Sturm Bert verwüstet Rugby-Club, der bereits unter Überschwemmungen leidet
Ein Rugby-Club in Wales kämpft mit den Folgen des Sturms Bert, nur wenige Jahre nachdem er 2020 durch Überschwemmungen schwere Schäden erlitten hatte. Die Einrichtungen des Newport High School Old Boys RFC wurden erneut überflutet, was Spieler und Mitarbeiter durch die wiederholten Rückschläge entmutigt.
Eleri Jackson, ein Mitglied der Damenmannschaft, drückte ihre Frustration über das Unglück des Vereins aus. Sie bemerkte die Enttäuschung, die sich in den Gesichtern der Trainerkollegen und Spieler abzeichnete, als sie das Ausmaß des Schadens betrachteten.
Der Club muss mit erheblichen Reparaturkosten rechnen, die nur durch die Unterstützung der Gemeinde bewältigt werden können. Jackson betonte, dass wichtige Geräte wie Kühlschränke und elektrische Systeme sowie Möbel zerstört wurden.
In nur 24 Stunden wurden fast 2.500 £ gesammelt, um die Wiederaufbaubemühungen zu unterstützen. Der Clubvorsitzende Neil Short erklärte jedoch, dass sie zwar eine Gebäudeversicherung hätten, diese aber die aktuellen Schäden aufgrund bestimmter Ausschlüsse in ihrer Police nicht abdecke.
Short war sich der bevorstehenden Herausforderungen bewusst:
„Weihnachten steht vor der Tür und das Sammeln von Spenden könnte schwierig werden, da vielen möglicherweise keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stehen.“
Trotz der Unterstützung durch Freiwillige und Sponsoren befürchtet Short, dass wiederkehrende Extremwetterereignisse ihre Ressourcen weiter belasten werden.
Lokale Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderungen
Die Auswirkungen des Sturms Bert gehen über Sportvereine hinaus; auch lokale Unternehmen spüren die Folgen. David Kyle, der eine Marketingfirma in Nantgarw leitet, kam in sein Büro und musste feststellen, dass der Wasserstand ihm bis über die Knöchel reichte, nachdem der Fluss Taff über die Ufer getreten war.
Kyle und sein Vermieter haben sich diesmal dazu entschieden, keinen Versicherungsanspruch geltend zu machen, da sie nach früheren Überschwemmungen Angst vor steigenden Prämien haben.
„Wir haben uns bereits früher damit befasst und die Reparatur von Schäden wie Steckdosen und der Austausch von Teppichen wird zu einem wiederkehrenden Problem“, erklärte Kyle.
Auch die benachbarten Unternehmen mussten erhebliche Verluste hinnehmen, was die umfassendere wirtschaftliche Herausforderung der Region unterstreicht.
Reaktion der Regierung und Überlegungen für die Zukunft
Louise Clark vom britischen Versicherungsverband betonte, dass Versicherungsunternehmen zwar Unterstützung leisten können, für langfristige Lösungen jedoch ein staatliches Eingreifen unabdingbar sei. Sie betonte, dass Investitionen in den Hochwasserschutz langfristig erhebliche Einsparungen bringen.
Der Erste Minister Eluned Morgan bestätigte, dass seit dem Sturm Dennis Millionen für den Hochwasserschutz bereitgestellt wurden, warnte jedoch davor, dass der Klimawandel eine Herausforderung für den Schutz aller Häuser und Unternehmen in Wales darstelle.
Während die Menschen nach der Zerstörung durch Sturm Bert zusammenhalten, wird deutlich, dass nachhaltige Anstrengungen erforderlich sind, um künftige Überschwemmungsrisiken zu verringern und den Opfern dieser unerbittlichen Wetterereignisse zu helfen.