Erdrutsch zwingt zu Evakuierungen in Cwmtillery
Ein plötzlicher Erdrutsch in Cwmtillery, einer ehemaligen Bergbaugemeinde in Blaenau Gwent, hat die Behörden dazu veranlasst, die Bewohner zu evakuieren, da Sicherheitsbedenken zunehmen. Der Vorfall, der sich nach heftigen Regenfällen im Zusammenhang mit Sturm Bert ereignete, wurde auf eine Ausschwemmung einer nahegelegenen Kohlehalde der Kategorie D zurückgeführt, was auf erhebliche potenzielle Risiken für die öffentliche Sicherheit hinweist.
Der Gemeinderat von Blaenau Gwent bestätigte, dass der Erdrutsch mit der Destabilisierung der Kohlehalde in Zusammenhang steht, und die walisische Regierung arbeitet aktiv mit den örtlichen Behörden zusammen, um die Sicherheit des Gebiets zu gewährleisten.
Anwohner schilderten chaotische Szenen, als das Wasser durch die Straßen strömte und Häuser mit Schlamm und Schutt überzog. Viele Fahrzeuge blieben in den Schlammlawinen liegen, die auf den Einsturz der Kohlehalde folgten.
Reaktion der Gemeinschaft und Evakuierungen
Die örtlichen Behörden haben sofort Maßnahmen ergriffen, um die betroffenen Bewohner zu unterstützen. Viele Familien wurden am Sonntagabend in ein Freizeitzentrum gebracht, wo sie lebensnotwendige Leistungen wie Nahrung und Unterkunft erhielten. Wayne Green, ein Bewohner, der direkt unter dem Erdrutsch lebt, berichtete von den Erfahrungen seiner Familie im Notfallzentrum.
Green merkte an, dass es zwar einige Zeit gedauert habe, eine Unterkunft zu finden, sie aber während ihres Aufenthalts gut versorgt worden seien. Seine Familie ist jetzt vorübergehend in einem neun Meilen entfernten Hotel untergebracht, während die Untersuchungen fortgesetzt werden.
Andere Bewohner äußerten ähnliche Gefühle der Angst und Unsicherheit. Becky Ashford-Singer beschrieb die Szene als „Blutbad“ und betonte, wie schnell sich die Ereignisse entwickelten. Da sie Kinder zu Hause hatte, erzählte sie, sie sei hin- und hergerissen gewesen, ob sie auf Evakuierungssignale achten oder versuchen sollte, sich auszuruhen.
Rob Scholes, ein weiterer Anwohner, berichtete von seiner qualvollen Flucht aus seinem Haus durch ein Fenster aufgrund des steigenden Wasserspiegels. Er zeigte sich überrascht, wie schnell sich die Bedingungen im Vergleich zu früheren Vorfällen verschlechterten, die er bei früheren Stürmen erlebt hatte.
Laufende Sicherheitsmaßnahmen
Steve Thomas, Vorsitzender des Gemeinderats von Blaenau Gwent, versicherte den Einwohnern, dass Experten vor Ort fleißig daran arbeiten, weitere Risiken zu minimieren. Er erkannte die Not an, die durch die Zwangsevakuierungen verursacht wurde, betonte jedoch, dass die öffentliche Sicherheit weiterhin oberste Priorität habe.
Der Rat koordiniert die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten und hat eine Beratungsstelle für diejenigen eingerichtet, die in dieser schwierigen Zeit Hilfe suchen.
Die walisische Regierung hat ihre Zusage bekräftigt, Kohlehalden in ganz Wales regelmäßig zu überwachen und wird nach widrigen Wetterbedingungen weiterhin proaktive Inspektionen durchführen. Während die Behörden Schäden und Sicherheitsprotokolle bewerten, hoffen die Bewohner weiterhin auf eine rasche Lösung und Beruhigung, während sie diese unerwartete Krise überstehen.
Während die Wiederaufbaubemühungen voranschreiten, möchte die Gemeinschaft das Vertrauen in ihre örtliche Umgebung wiederherstellen und gleichzeitig Sicherheitsmaßnahmen für mögliche zukünftige Zwischenfälle priorisieren.