Erdrutsch verwüstet Bewohner von Cwmtillery während Sturm Bert
In der kleinen Gemeinde Cwmtillery in Blaenau Gwent erlebten die Bewohner eine grauenhafte Nacht, als ein Erdrutsch, ausgelöst durch sintflutartige Regenfälle während des Sturms Bert, ihr Viertel verwüstete. Straßen verwandelten sich in Flüsse aus Schlamm und Schutt, die Bäume und Felsbrocken mit sich rissen, die Eigentum zerstörten und Evakuierungen erzwangen.
Auswirkungen auf die Bewohner
Diane Morgan, eine Anwohnerin, beschrieb das Chaos, als das Wasser ihre Straße hinunterströmte. Sie berichtete, dass ein Baum auf eine Garage stürzte und diese völlig zerstörte, während ein anderer Baum auf ein Auto fiel, während sich um ihr Haus herum Schlamm ansammelte.
Morgan äußerte sich frustriert über die Reaktion der Rettungskräfte und erklärte, sie habe die Behörden über die Situation informiert, aber nur unzureichende Hilfe erhalten. Sie bemerkte, dass es mehrere Stunden gedauert habe, bis Hilfe eintraf, nachdem sie die Notdienste angerufen hatte.
Obwohl Morgan zur Evakuierung aufgefordert wurde, fiel es ihr aufgrund der Sehbehinderung ihrer Tochter schwer, das Gelände zu verlassen. Sie betonte, dass eine bessere Kommunikation hinsichtlich der Risiken durch nahe gelegene Kohlehalden erforderlich sei, da diese als potenziell gefährlich für die Sicherheit eingestuft werden.
Die Behörden bestätigten, dass der Erdrutsch von einer instabilen Kohlehalde der Kategorie D ausging, was ein hohes Risiko für die öffentliche Sicherheit darstellt. Dies veranlasste den Gemeinderat von Blaenau Gwent, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Folgen des Vorfalls zu beurteilen und zu bewältigen.
Als die Bewohner in einem örtlichen Freizeitzentrum Schutz suchten, war es für viele schwierig, eine Unterkunft zu finden. Wayne Green berichtete von seiner Evakuierungserfahrung mit seiner Familie und erwähnte die lange Wartezeit auf eine Unterkunft. Seine Familie wohnt derzeit in einem Hotel, während sie ihre Lage prüft.
Der Rat hat zugesagt, die Kohlehalden genau zu überwachen, und der Erste Minister Eluned Morgan versicherte den Einwohnern, dass fortlaufende Investitionen getätigt werden, um künftige Erdrutsche zu verhindern.
Die walisische Regierung bekräftigte ihre Verpflichtung, durch regelmäßige Inspektionen und proaktive Maßnahmen die Sicherheit der in der Nähe dieser Kohlehalden lebenden Gemeinden zu gewährleisten.
Unterdessen schilderten Einheimische wie Rob Scholes ihre Ängste während des Erdrutschs. Er sagte, er habe durch ein Fenster fliehen müssen, als um ihn herum Trümmer herabfielen. Andere äußerten ihre Besorgnis über mögliche weitere Störungen, da lose Felsbrocken an der Stelle immer noch gefährlich sind.
Ausblick: Sicherheitsmaßnahmen und Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft
Die Verantwortlichen des Blaenau Gwent Council arbeiten intensiv mit Auftragnehmern zusammen, um die Sicherheit in Cwmtillery wiederherzustellen und den vertriebenen Bewohnern die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Steve Thomas, Vorsitzender des Councils, betonte, dass die öffentliche Sicherheit unter diesen schwierigen Umständen weiterhin oberste Priorität habe.
Da Sturm Bert weiterhin verschiedene Regionen in Wales trifft – über 100 Hochwasserwarnungen wurden herausgegeben –, wird die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft entscheidend sein, um diese Krise zu meistern. Das Engagement des Gemeinderats, die Bewohner zu informieren und zu unterstützen, wird eine wesentliche Rolle dabei spielen, Cwmtillery dabei zu helfen, sich von diesem verheerenden Ereignis zu erholen.