Die Risiken von Rauschtrinken, die jede Frau heute kennen sollte

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  • 25 November 2024
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Die verborgenen Gefahren des Rauschtrinkens: Eine persönliche Reise

Mit 31 erhielt ich von meinem Arzt eine lebensverändernde Warnung: Wenn ich weiterhin Alkohol trank, könnte meine Gesundheit ernsthaft gefährdet sein. Diese Offenbarung schockierte mich, denn ich hielt mich nicht für einen Alkoholiker; ich trank gern in Gesellschaft und nur selten allein. Doch mein Rauschtrinken von meinen späten Teenagerjahren bis in meine späten Zwanziger sollte mich auf eine Weise einholen, mit der ich nie gerechnet hätte.

Der Anstieg alkoholbedingter Gesundheitsprobleme

Nachdem ich Mutter geworden war, suchte ich wegen meiner anhaltenden Müdigkeit ärztliche Hilfe. Bluttests ergaben eine schwere alkoholbedingte Leberfibrose, was auf eine erhebliche Schädigung meiner Leber aufgrund meiner Trinkgewohnheiten hindeutete. Die Situation ließ mich erschüttern; ich fühlte mich allein, wusste aber, dass ich nicht die Einzige sein konnte, die mit dieser Realität konfrontiert war. Aktuelle Statistiken heben einen beunruhigenden Trend in Großbritannien hervor: Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle hat ihren höchsten Stand seit 2001 erreicht. Während Männer, insbesondere ältere Männer, die Hauptlast dieser Krise tragen, erliegen laut dem Office for National Statistics (ONS) immer mehr Frauen unter 45 Jahren einer alkoholbedingten Lebererkrankung (ARLD). Untersuchungen des University College London legen nahe, dass Rauschtrinken bis zu viermal mehr Schäden an der Leber anrichten kann als der regelmäßige Konsum der gleichen Menge Alkohol. In Großbritannien gilt als Rauschtrinken der Konsum von sechs oder mehr Einheiten Alkohol bei Frauen und acht oder mehr bei Männern in einer einzigen Sitzung – das entspricht gerade einmal zwei großen Gläsern Wein. Dr. Debbie Shawcross, Fachärztin für Hepatologie am King’s College Hospital, begegnet häufig berufstätigen Frauen in ihren Vierzigern und Fünfzigern, die keine Alkoholikerinnen sind, aber aufgrund gesellschaftlichen Drucks gewohnheitsmäßig übermäßigen Alkoholkonsum betreiben.

Eine breitere Perspektive auf die Trinkkultur

Meine Erfahrung führte mich dazu, die britische Trinkkultur und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit, insbesondere bei Frauen, zu erforschen. Viele Frauen wie Emma Jones, die während der COVID-19-Lockdowns an einer Lebererkrankung im Endstadium litt, befinden sich in ähnlichen Situationen. Obwohl sie lebhafte Gelegenheitstrinkerinnen sind, erkennen sie die Risiken oft erst, wenn es zu spät ist. Laut Professorin Fiona Measham von der Universität Liverpool hat sich der Alkoholkonsum von Frauen im letzten Jahrzehnt verdoppelt. Dies ist teilweise auf gezielte Marketingstrategien der Alkoholindustrie zurückzuführen, die die Stärkung der Frauen durch das Trinken betonen. Dadurch ist eine Kultur entstanden, in der übermäßiger Konsum normalisiert wird. Die Portman Group erkennt die zunehmende Besorgnis hinsichtlich Lebererkrankungen an, betont jedoch, dass alkoholische Getränke legale Produkte sind, für deren Vermarktung verantwortungsvolle Praktiken erforderlich sind. Wenn ich nach der Diagnose auf meinen Weg zurückblicke, wird mir klar, dass sich mein Gesundheitszustand durch den Alkoholverzicht dramatisch verbessert hat – mein Fibroscan-Wert sank von 10,2 kPA (was auf schwere Vernarbungen hindeutet) auf 4,7 kPA und liegt damit wieder im Normalbereich. Allerdings war es eine Herausforderung, auf Alkohol zu verzichten, da er tief in unserer Kultur verwurzelt ist. Der Weg nach vorn erfordert, diesen kulturellen Druck anzuerkennen und gleichzeitig ein gesünderes Verhältnis zum Alkohol zu entwickeln. Der Verzicht auf Alkohol hat meine Sicht auf soziale Interaktionen und Belohnungen verändert – eine anhaltende Transformation nicht nur für mich, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Angesichts unserer aktuellen Komplexität ist es von entscheidender Bedeutung, weiterhin das Bewusstsein für die Folgen des Rauschtrinkens zu schärfen und einen gesünderen Lebensstil für künftige Generationen zu fördern.

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