Sturm Bert verursacht Störungen in ganz Nordirland
Sturm Bert hat in Nordirland eine Welle von Unwettern ausgelöst und eine gelbe Sturmwarnung ausgelöst. Als schwere Regenfälle und böige Winde die Region heimsuchten, wurden die Bewohner der Grafschaften Down und Tyrone von schweren Überschwemmungen heimgesucht, von denen viele Häuser betroffen waren.
Die Sturmwarnung soll bis heute 18:00 Uhr in Kraft bleiben und weckt Befürchtungen über mögliche Reiseunterbrechungen und Stromausfälle. Auf dem Höhepunkt des Sturms am Samstag waren laut Northern Ireland Electricity (NIE) 6.500 Haushalte und Unternehmen ohne Strom. Darüber hinaus kam es zu Verspätungen im Bahnverkehr, insbesondere auf den Strecken zwischen Belfast und Dublin aufgrund von Überschwemmungen.
Das Met Office prognostizierte anhaltende Winde von 45 bis 55 Meilen pro Stunde, wobei die Böen am Sonntag möglicherweise 65 Meilen pro Stunde erreichen könnten. Ballypatrick in der Grafschaft Antrim verzeichnete am Wochenende mit 67 Meilen pro Stunde die höchste Windgeschwindigkeit.
Warnungen erstrecken sich auch auf die Republik Irland
Die Auswirkungen des Sturms Bert reichten über Nordirland hinaus, da Met Éireann für mehrere Grafschaften in der Republik Irland eine Windwarnung der Stufe Gelb herausgab. Diese Warnung tritt um 08:00 Uhr Ortszeit in Kraft und betrifft Grafschaften wie Clare, Kerry und Galway bis Sonntag 19:00 Uhr. In Leitrim, Mayo und Sligo dauert die Warnung bis Montag 02:00 Uhr, während die Warnung für Donegal bis 08:00 Uhr aktiv bleibt.
Die Behörden haben die Einwohner vor gefährlichen Reisebedingungen aufgrund umgestürzter Bäume und Trümmer gewarnt. Am Samstag wurden in West-Cork und West-Galway rote Warnungen wegen starker Regenfälle herausgegeben, was auf dringende Vorsicht hinweist.
Auf dem Höhepunkt der Gewalt des Sturms Bert kam es bei etwa 60.000 ESB-Kunden in der Republik Irland zu Stromausfällen.
Rekordniederschlag trotz anhaltender Warnungen
Wettermoderator Barra Best berichtete, dass Teile Nordirlands an nur einem Wochenende mehr Niederschlag abbekommen haben als die durchschnittliche Niederschlagsmenge eines halben Monats. So wurden in Derrylin in der Grafschaft Fermanagh zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen 65,2 mm Regen gemessen – das entspricht 53 % der üblichen Niederschlagsmenge für Nordirland im November.
Auch andere Gebiete blieben nicht verschont; Altnahinch Filters in der Grafschaft Antrim und Murlough in der Grafschaft Down meldeten jeweils 58 mm – etwa 47 % des erwarteten Monatsdurchschnitts.
Während Sturm Bert in Nordirland und der Republik Irland weiterhin verheerende Schäden anrichtet, gelten in ganz Großbritannien weiterhin Hochwasserwarnungen. Da weiterhin mit schweren Wetterlagen zu rechnen ist, werden die Einwohner dringend gebeten, sich über die aktuelle Lage zu informieren und Sicherheitshinweise zu beachten.