Sturm Bert verursacht in ganz Großbritannien große Verwüstungen
Der jüngste Sturm Bert hat in ganz Großbritannien eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Zahlreiche Regionen wurden von schweren Überschwemmungen und starken Winden heimgesucht. Die walisische First Minister Eluned Morgan beschrieb die Situation als „absolut verheerend“, insbesondere in Südwales, wo in einigen Gebieten über 100 mm Niederschlag gemessen wurden. Die Behörden kämpfen mit den Folgen, während sie derzeit landesweit mehr als 100 Hochwasserwarnungen verwalten.
Auswirkungen auf Gemeinden und Infrastruktur
In Südwales hat der Gemeinderat von Rhondda Cynon Taf aufgrund erheblicher Überschwemmungen einen Großschadensfall ausgerufen. Der Fluss Taff trat in Pontypridd über die Ufer, sodass die Bewohner mit Eimern das Wasser aus ihren Häusern schöpfen mussten. Gemeinderatsvorsitzender Andrew Morgan berichtete, dass die Fußgängerbrücke Abercynon Feeder Pipe komplett weggespült wurde, nachdem sie gerade erst nach den Schäden durch den Sturm Dennis im Jahr 2020 repariert worden war.
Die örtlichen Behörden hatten sich zwar auf Sturm Bert vorbereitet, doch Morgan räumte ein, dass es aufgrund der enormen Regenmenge schwierig sei, die Auswirkungen wirksam einzudämmen. Er betonte, dass derzeit Gespräche über die Unterstützung der Betroffenen geführt würden.
Während die Behörden die Schäden in der gesamten Region einschätzen, sind zwischen 200 und 300 Wohn- und Geschäftshäuser von Überschwemmungen betroffen. Neben den physischen Folgen wurden auch Verkehrsbehinderungen aufgrund umgestürzter Bäume und überfluteter Straßen gemeldet.
Weitere Wetterwarnungen und Zukunftsaussichten
Trotz der anhaltenden Herausforderungen wird erwartet, dass sich die Bedingungen verbessern, wenn die starken Regenfälle nachlassen. National Resources Wales (NRW) hat für Teile des Flusses Monnow in Monmouthshire schwere Hochwasserwarnungen herausgegeben, die auf eine „erhebliche Lebensgefahr“ hinweisen.
Premierminister Sir Keir Starmer brachte seine Dankbarkeit gegenüber den Rettungsdiensten zum Ausdruck, die unermüdlich zum Schutz der Gemeinden arbeiten, und informierte sich durch Frau Morgan über die aktuellen Entwicklungen.
Die Erste Ministerin stellte fest, dass der Klimawandel die Häufigkeit und Schwere solcher Wetterereignisse verschärft. Sie warnte, dass es zunehmend schwieriger werden könnte, jedes Haus vor zukünftigen Stürmen zu schützen.
Während in einigen Gebieten sofortiger Wiederaufbaubedarf besteht, ist angesichts der anhaltenden Diskussionen über Investitionen in die Infrastruktur ein deutlicher Trend zur Entwicklung langfristiger Lösungen für das Hochwassermanagement zu verzeichnen.
Mit Blick auf die Zukunft bleiben die Einwohner vorsichtig, aber dennoch hoffnungsvoll, während sie beginnen, die Folgen des Sturms Bert zu bewältigen. Dabei denken sie sowohl über die unmittelbaren Herausforderungen als auch über mögliche Veränderungen nach, die für eine bessere Vorbereitung in der Zukunft notwendig sind.