Einwohner fordern Antworten nach den verheerenden Überschwemmungen durch Sturm Bert

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  • 24 November 2024
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Einwohner leiden unter Überschwemmungen nach Sturm Bert

Nach dem Sturm Bert kämpfen die Bewohner der Bezirke Down und Tyrone mit erheblichen Sachschäden und sind frustriert über die unzureichende Reaktion auf die Hochwassergefahr. Der Sturm löste stundenlangen, heftigen Regen aus, der zu Überschwemmungen führte, von denen rund 18 Häuser und zahlreiche Fahrzeuge in der Park Avenue in Dundonald betroffen waren.

Frustration über verspätete Antworten nimmt zu

Als die Fluten am Samstagmorgen zu steigen begannen, baten viele Einwohner um Hilfe. Eine Einheimische, Melissa McComb, berichtete, sie habe gegen 07:30 Uhr GMT die Hochwasser-Hotline des Ministeriums für Infrastruktur angerufen, aber erst viel später Hilfe erhalten.

Als der Wasserstand rapide anstieg, wurde McComb alarmiert, als Wasser aus einem nahegelegenen Schacht zu strömen begann. Obwohl sie ihr Auto auf höher gelegenes Gelände brachte und Sandsäcke zum Schutz suchte, stellte sie bei ihrer Rückkehr nach Hause fest, dass sich die Situation erheblich verschlechtert hatte. Ihr Mann war bis in den Nachmittag hinein in ihrem überfluteten Haus gefangen. McComb äußerte ihre Enttäuschung über die Reaktionszeit der Behörden und glaubte, dass ein schnelleres Eingreifen die Katastrophe hätte abmildern können. Die Bewohner haben im vergangenen Jahr ihre Bedenken hinsichtlich der Überschwemmungen in der Gegend lautstark geäußert. Für McComb ist die Situation zunehmend entmutigend, da trotz früherer Zusicherungen der örtlichen Behörden offenbar kaum Fortschritte erzielt wurden.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft und Notfallunterstützung

Die Stadträtin Samantha Burns bestätigte, dass dies der erste Fall sei, in dem Hochwasser in die Häuser der Park Avenue eindrang. Sie glaubte zwar, dass frühere Probleme behoben worden seien, doch die jüngsten Ereignisse offenbarten weiterhin bestehende Schwachstellen in der Infrastruktur. Ein weiterer Bewohner, Mehdi Mozadeh, der erst vor drei Monaten mit seiner Familie in sein Haus eingezogen ist, wurde durch Überschwemmungen schwer beschädigt. Er äußerte sich unsicher über seine nächsten Schritte in dieser schwierigen Situation. Als Reaktion auf die Krise aktivierte der Minister für Kommunen, Gordon Lyons, ein Nothilfeprogramm, das Haushalten, die von Überschwemmungen betroffen waren, 1.000 Pfund zur Verfügung stellt. Mozadeh beklagte jedoch, dass seit dem Eintreten der Katastrophe keine unmittelbare Unterstützung geleistet worden sei. Da sich Nordirland auf weiteres Schlechtwetter vorbereitet – es gelten Sturmwarnungen – wird die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung erneut auf die Probe gestellt. Da ernsthafte Zweifel hinsichtlich der Vorbereitung der Infrastruktur und der Reaktionsstrategien auf zukünftige Stürme bestehen, bleibt den Bewohnern nur die Hoffnung auf sinnvolle Veränderungen, die ihre Häuser künftig vor ähnlichen Katastrophen schützen.

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