Israelischer Luftangriff zerstört Gebäude in Beirut angesichts steigender Spannungen

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  • 23 November 2024
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Israelischer Luftangriff verwüstet Wohngebäude in Beirut

In einer erheblichen Eskalation der Feindseligkeiten hat ein israelischer Luftangriff ein achtstöckiges Wohngebäude im belebten Stadtteil Basta in Beirut, Libanon, zerstört. Berichte des libanesischen Gesundheitsministeriums bestätigen, dass bei dem Vorfall am frühen Morgen vier Personen ums Leben kamen, während über 20 weitere verletzt wurden. Der Angriff ist Teil eines größeren Konflikts, der sich seit Mitte September dramatisch verschärft hat.

Details des Angriffs

Der Einschlag ereignete sich am Samstag um 4:00 Uhr Ortszeit (02:00 GMT) und löste in der dicht besiedelten Gegend Schockwellen aus. Augenzeugenberichte und im Nachhinein aufgenommene Aufnahmen zeigen einen riesigen Krater an der Stelle, wo einst das Gebäude stand, sowie aufsteigenden Rauch und in der Umgebung verstreute Trümmer.

Notfallteams arbeiteten unter schwierigen Bedingungen unermüdlich, um in den Trümmern nach Überlebenden zu suchen. Das israelische Militär hat zu diesem konkreten Angriff noch keine offiziellen Stellungnahmen abgegeben. Er erfolgte jedoch kurz nach zahlreichen Luftangriffen auf Hisbollah-Führer in Beirut, darunter auch jüngste Operationen gegen hochrangige Mitglieder der Gruppe.

Eskalierender Konflikt

Dieser jüngste Angriff ist eine Fortsetzung der verstärkten Militärkampagne Israels gegen die Hisbollah, die nach einer Reihe von Raketenangriffen der vom Iran unterstützten Gruppe auf israelisches Territorium begann. Diese Angriffe erfolgten Berichten zufolge aus Solidarität mit der Hamas, insbesondere nach ihrem tödlichen Angriff auf Südisrael am 7. Oktober 2023. Als Teil seiner militärischen Ziele möchte Israel die Rückkehr von etwa 60.000 Vertriebenen aus Nordisrael erleichtern, die vor der anhaltenden Bedrohung durch die Hisbollah geflohen sind. Tragischerweise hat der Konflikt nach Angaben der lokalen Behörden über 3.500 Todesopfer gefordert und innerhalb des Libanon über eine Million Menschen zur Flucht gezwungen. Anfang dieser Woche besuchte der US-Vermittler Amos Hochstein beide Länder in der Hoffnung, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Er deutete zwar an, dass in den Gesprächen Fortschritte erzielt worden seien, wollte jedoch keine konkreten Einzelheiten preisgeben. Während die Spannungen weiter zunehmen und die Zahl der zivilen Opfer steigt, sind sowohl lokale als auch internationale Beobachter weiterhin besorgt über die sich entwickelnde katastrophale humanitäre Lage im Libanon und ihre Auswirkungen auf die regionale Stabilität. Die Dringlichkeit diplomatischer Lösungen war noch nie so deutlich wie heute, da die Bemühungen um einen Frieden trotz anhaltender Gewalt weitergehen.

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