Luftangriff in Beirut: Zahl der Todesopfer steigt auf 15

  • WorldScope
  • |
  • 23 November 2024
Post image

Zerstörung in Beirut: Tödlicher Luftangriff fordert Todesopfer

Ein kürzlich durchgeführter Luftangriff israelischer Streitkräfte auf das Zentrum Beiruts hat nach Angaben libanesischer Behörden mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Der Angriff zielte auf den dicht besiedelten Stadtteil Basta, zerstörte ein achtstöckiges Gebäude und löste in der ganzen Stadt Schockwellen aus.

Bei dem Angriff, der ohne Vorwarnung um 4:00 Uhr Ortszeit erfolgte, wurde eine Bunkerbrecherbombe eingesetzt, eine Waffe, die Israel bereits gegen hochrangige Hisbollah-Mitglieder eingesetzt hatte. Dies lässt darauf schließen, dass ein hochrangiger Beamter das beabsichtigte Ziel gewesen sein könnte, obwohl weder das israelische Militär noch die Hisbollah diese Spekulation kommentiert haben. Rettungskräfte arbeiteten den ganzen Morgen unermüdlich und durchsuchten mit schwerem Gerät die Trümmer und bargen Leichen. Das libanesische Gesundheitsministerium berichtete, dass mehr als 60 Menschen verletzt wurden. Es wird erwartet, dass diese Zahl noch steigen könnte, da die DNA-Identifizierungsverfahren der am Fundort gefundenen Überreste fortgesetzt werden.

Lokale Reaktionen und umfassendere Auswirkungen

Die Bewohner drückten ihren Schock und ihr Entsetzen über die Zerstörung aus. Ein Einheimischer, Ali Nassar, beschrieb die Folgen der Explosion als chaotisch, sein Wohnraum sei mit Trümmern übersät. Er stellte die Moral in Frage, Wohngebiete anzugreifen, wenn wahrscheinlich Zivilisten betroffen sind. Als die Spannungen eskalierten, wurden weitere Angriffe der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) in Dahieh gemeldet, einer Region, die für ihre Präsenz der Hisbollah bekannt ist. Israelische Luftangriffe erreichten auch den Südlibanon und das östliche Bekaa-Tal – Gebiete, die eng mit den Operationen der Hisbollah verbunden sind. In den letzten Wochen hat Israel angesichts internationaler Forderungen nach einem Waffenstillstand seinen Militäreinsatz gegen die Hisbollah intensiviert. Die Verhandlungen zur Lösung des seit über einem Jahr andauernden Konflikts scheinen an Fahrt zu gewinnen. Der US-Diplomat Amos Hochstein hat sowohl mit libanesischen als auch mit israelischen Beamten Gespräche geführt, um ein vorgeschlagenes Abkommen voranzutreiben.

Waffenstillstandsgespräche: Ein Weg nach vorn?

Die Diskussionen drehen sich um die Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates, die den Frieden zwischen dem Libanon und Israel durch den Abzug der Hisbollah-Kämpfer aus strategischen Gebieten entlang der Grenze sichern soll. Ein westlicher Diplomat gab bekannt, dass zu den derzeit auf dem Tisch liegenden Vorschlägen ein 60-tägiger Waffenstillstand gehört, während dessen sich die israelischen Streitkräfte aus dem Südlibanon zurückziehen und libanesische Militärverstärkungen einreisen lassen. Trotz einiger Fortschritte bestehen weiterhin Meinungsverschiedenheiten über wesentliche Aspekte dieses Abkommens, insbesondere über den Zeitplan für den Truppenabzug und die Überwachungsmechanismen. Insbesondere die Hisbollah hat Interesse an Verhandlungen signalisiert, ist aber, falls nötig, weiterhin auf einen längeren Konflikt vorbereitet. Die anhaltenden Unruhen haben allein im Libanon bereits über 3.500 Menschenleben gefordert und mehr als eine Million Menschen vertrieben. Während beide Seiten angesichts steigender Opferzahlen und internationalem Druck zum Frieden ihre Optionen abwägen, bleibt die Zukunft ungewiss, aber für die regionale Stabilität von entscheidender Bedeutung.

You May Also Like

Luftangriffe in Beirut verursachen Verwüstungen und steigende Spannungen

Luftangriffe in Beirut verursachen Verwüstungen und steigende Spannungen

Verwüstung in Beirut: Israelische Luftangriffe fordern Menschenleben und zerstören Gebäude Ein plötzlicher und verheerender Luftangriff israelischer Streitkräfte hat ein Wohngebäude im Herzen von Beirut, Libanon, zerstört.