Starker Schneefall in Großbritannien trotz Sturmwarnungen
Am Donnerstag kam es in mehreren Regionen Großbritanniens zu starken Schneefällen, da die Meteorologen die Bevölkerung vor einem bevorstehenden Sturm am Wochenende warnten. Das raue Winterwetter hat in verschiedenen Gebieten eine Reihe gelber Wetterwarnungen ausgelöst, was Bedenken hinsichtlich der Reisesicherheit und Infrastrukturstörungen auslöste.
Wetterwarnungen und Schulschließungen
Für weite Teile Nord- und Westschottlands gilt derzeit bis Mittag eine gelbe Wetterwarnung wegen Schnee und Eisglätte. Auch für Teile Südwestenglands gilt bis 15:00 Uhr GMT eine ähnliche Warnung.
Da die Schulen mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen haben, haben über 60 Schulen in den Highlands und 30 in Nordwales ihre Türen geschlossen. In Devon und Cornwall sind etwa 100 Schulen entweder ganz oder teilweise geschlossen oder öffnen aufgrund des schlechten Wetters später.
Die Situation wird durch Sturm Bert verschärft, den zweiten benannten Sturm der Saison, der am Samstag in verschiedenen Teilen Großbritanniens schweren Schneefall, Regen und starke Winde bringen soll. In einigen Regionen könnten die Windböen bis zu 70 mph (112,7 km/h) erreichen.
Reiseunterbrechungen und öffentliche Sicherheit
Der Automobilverband (AA) hat Warnhinweise herausgegeben, in denen er Autofahrer dringend dazu auffordert, sich vor Fahrtantritt über den aktuellen Wetterbericht zu informieren, und die Notwendigkeit „äußerster Vorsicht“ beim Fahren betont.
Die örtlichen Polizeidienststellen haben einen Anstieg der Anrufe wegen Verkehrsunfällen gemeldet, die durch schlechte Straßenverhältnisse verursacht wurden. Auch Zugverbindungen wurden gestrichen, da schwere Schneedecken die betroffenen Gebiete überschwemmten.
Der Schneefall begann am frühen Donnerstagmorgen in Dartmoor und Exmoor als leichter Regen, nahm aber im Laufe des Tages zu und erreichte sogar tiefere Lagen. Auch in Regionen wie New Forest und South Downs kam es zu Schneeansammlungen.
Während sich Südengland langsam von der winterlichen Wetterlage erholt, wird in Nordschottland bis Freitagmorgen mit anhaltendem, starkem Schneefall gerechnet. Darüber hinaus werden für Nordwales und Teile Nordwestenglands für Donnerstagnacht winterliche Schauer vorhergesagt.
Eisige Temperaturen und Sicherheitsvorkehrungen
In Tyndrum, Schottland, fielen die Temperaturen am Mittwochabend auf -10°C, was es zu Englands bisher kältester Herbstnacht macht. Nordirland verzeichnete im selben Zeitraum in Katesbridge einen Tiefstwert von -3,9°C. Da für Donnerstagnacht ein weiterer Temperaturabfall erwartet wird, werden auf unbehandelten Oberflächen weiterhin weit verbreitet Frost und Eis auftreten.
Der RAC meldete einen deutlichen Anstieg der Pannen, die hauptsächlich auf Batterieausfälle während dieser eisigen Temperaturen zurückzuführen sind. Da der Winter noch näher rückt, wird den Bewohnern geraten, wachsam zu bleiben und sich auf weitere Störungen vorzubereiten.
Während der Sturm Bert näher rückt, müssen sich Gemeinden im gesamten Vereinigten Königreich auf mögliche Herausforderungen einstellen und sich gleichzeitig über die Wetterentwicklung der kommenden Tage informieren.