Eltern empört über steigende Preise für Babynahrung in Großbritannien

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  • 14 November 2024
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Steigende Kosten für Babynahrung lösen Empörung bei Eltern aus

Die steigenden Preise für Babynahrung in Großbritannien haben bei vielen Eltern das Gefühl hinterlassen, ungerecht belastet zu sein, insbesondere bei denen, die nicht stillen können. Die finanzielle Belastung hat zu einem erheblichen Aufschrei geführt, da Familien mit der Realität steigender Kosten in einem Markt zu kämpfen haben, in dem Werberabatte streng verboten sind. Diese Regelung soll das Stillen fördern, doch viele argumentieren, dass sie unbeabsichtigt diejenigen bestraft, die auf Säuglingsnahrung angewiesen sind.

Hohe Preise und begrenzte Optionen

Eltern berichten von einem enormen Preisanstieg bei Babynahrung. Die Competition and Markets Authority (CMA) gab bekannt, dass die Preise zwischen Dezember 2021 und Dezember 2023 um 18 % bis 36 % gestiegen sind. Dieser Anstieg ist besonders beunruhigend, da nur drei Unternehmen – Danone, Nestlé und Kendamil – über 90 % des Marktes beherrschen.

Clare Smyrell aus Wolverhampton berichtete von ihrer Erfahrung, jede Woche rund 30 Pfund für Babynahrung für ihren acht Monate alten Sohn auszugeben, und äußerte Gefühle der Unzulänglichkeit, da sie nicht stillen kann. Sie betonte den starken Kontrast zwischen Sonderangeboten für weniger gesunde Nahrung für Erwachsene und dem Fehlen von Rabatten für wichtige Babyprodukte. Auch Natasha Kurzeja aus London schloss sich dieser Meinung an und bezeichnete die mit Säuglingsnahrung verbundenen Kosten als „unverschämt“, insbesondere nachdem ihr Sohn im Krankenhaus behandelt werden musste und das Stillen deshalb nicht möglich war.

Rufe nach Veränderung und Unterstützung

Der Zwischenbericht der CMA zu Säuglingsanfangsnahrung schlägt vor, die Aufklärung über verschiedene Marken zu verbessern, um eine durch Marketingtaktiken beeinflusste unangemessene Loyalität zu verhindern. Er schlägt auch vor, dass die Regierung Säuglingsanfangsnahrung zu niedrigeren Preisen beschaffen und unter dem NHS-Markenzeichen vertreiben könnte. Es wurden jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Qualität geäußert, wenn solche Maßnahmen umgesetzt würden.

Ein ehemaliger Direktor eines Herstellers von Babynahrung warnte davor, Produkte mit der Marke NHS einzuführen, da dies zu Qualitätseinbußen führen könne, da die Unternehmen hauptsächlich über den Preis konkurrieren. Er betonte, dass Eltern bei Babymilch im Gegensatz zu anderen Produkten eine starke Markentreue zeigten. Justine Roberts von Mumsnet kritisierte den Ansatz der Regierung zur Regulierung der Werbung für Säuglingsanfangsnahrung mit der Begründung, dass dieser Ansatz zwar auf eine Erhöhung der Stillraten abziele, jedoch lediglich zu höheren Kosten für die Eltern führe. Während Familien weiterhin mit diesen Herausforderungen zu kämpfen haben, sind viele der Meinung, dass angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten Unterstützung bei lebensnotwendigen Dingen wie Babynahrung bereitgestellt werden sollte. Eltern wie Nelson Dean betonten, dass Unterstützung und nicht Einschränkungen bei Beförderungen erforderlich seien, und plädierten für einen mitfühlenderen Ansatz in solch kritischen Phasen des Familienlebens. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eltern angesichts der fortschreitenden Diskussionen um die Preisgestaltung bei Babynahrung klar ist, dass sie sowohl erschwingliche Optionen als auch Unterstützungssysteme benötigen, um sicherzustellen, dass die Ernährungsbedürfnisse ihrer Kinder ohne zusätzliche finanzielle Belastung erfüllt werden.

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