Wales holt sich seine Wahrzeichen zurück: Lernen Sie jetzt die neuen Namen kennen

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  • 13 November 2024
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Die Namen der Ikonen von Wales: Ein kultureller Wandel

Der höchste Berg in Wales, vielen als Snowdon bekannt, hat offiziell seinen walisischen Namen Yr Wyddfa zurückerhalten. Ebenso wird der ausgedehnte Nationalpark, der früher als Snowdonia bekannt war, jetzt als Eryri bezeichnet. Diese Änderung hat bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen Diskussionen über kulturelle Identität und Spracherhalt ausgelöst.

Eine langjährige Tradition

Viele Walisischsprachige behaupten, dass sich nichts geändert habe; sie haben den Berg und den Park immer mit ihren ursprünglichen Namen bezeichnet. Der Autor und Rundfunksprecher Tudur Owen betont, dass die Verwendung von Begriffen wie Snowdon losgelöst von der lokalen Kultur wirkt. Er stellt fest, dass diese Namen bei den Menschen, die in der Gegend leben, keinen Anklang finden.

Laut Owen sollte die Veränderung eher als Marketingstrategie denn als Ablehnung etablierter Namen gesehen werden. Er erklärt, dass Besucher oft Begeisterung für walisische Namen zeigen und das kulturelle Erlebnis schätzen, das sie bieten. Die Entscheidung, Yr Wyddfa und Eryri anzunehmen, fiel, nachdem eine Petition 5.000 Unterschriften gesammelt hatte, was zu einer Abstimmung der Nationalparkbehörde im November 2022 führte. Die Behörde ist davon überzeugt, dass diese Änderung es Menschen weltweit ermöglichen wird, sich sinnvoll mit der walisischen Sprache und Kultur auseinanderzusetzen.

Öffentliche Rezeption und zukünftige Auswirkungen

Eine von der Parkverwaltung durchgeführte Umfrage ergab, dass bis zu 65 % der Besucher diese Änderungen positiv sehen, während nur 10-15 % sie missbilligen. Trotz einiger Bedenken hinsichtlich der Aussprache und möglicher Verwirrung der Besucher argumentiert Owen, dass es keine Beweise dafür gibt, dass die Verwendung walisischer Namen negative Auswirkungen auf Tourismus oder Handel hat. Er beobachtet einen wachsenden Trend bei Unternehmen, Namen anzunehmen, die ihr walisisches Erbe widerspiegeln, was auf eine lebhafte lokale Reaktion auf diese kulturelle Neubekräftigung schließen lässt.

Owen weist darauf hin, dass Zweisprachigkeit gefeiert und nicht politisiert werden sollte. Er plädiert für eine Zukunft, in der Englisch und Walisisch in Wales harmonisch koexistieren, das kulturelle Erbe gestärkt und gleichzeitig Besucher willkommen geheißen werden. Während Wales sich seinen sprachlichen Wurzeln bewusst ist, spiegelt der anhaltende Dialog um Yr Wyddfa und Eryri eine breitere Bewegung hin zur Anerkennung und Wertschätzung der kulturellen Identität wider. Angesichts der zunehmenden Unterstützung für Initiativen zur walisischen Sprache ist es wahrscheinlich, dass dieser Trend die Art und Weise, wie Einheimische und Touristen diese bemerkenswerte Region erleben, weiter verändern wird.

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