Unwetter lösen Massenevakuierungen an der Costa del Sol aus
Eine rote Wetterwarnung hat die Region Costa del Sol im Süden Spaniens erfasst und Tausende von Bewohnern gezwungen, ihre Häuser aufgrund extremer Regenfälle und Überschwemmungen zu verlassen. Die Zivilschutzbehörde gab am Dienstag kurz nach 22:00 Uhr Ortszeit eine dringende Warnung für die Provinz Málaga heraus und wies auf das extreme Regenrisiko im Zusammenhang mit einem Wetterphänomen namens „Dana“ hin.
Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften
Die Küstengebiete und beliebten Touristenziele wie Marbella, Vélez und Estepona werden voraussichtlich am schlimmsten von diesen Wetterbedingungen betroffen sein.
Offiziellen Angaben zufolge wurden zwar keine ganzen Städte evakuiert, aber bestimmte Gebiete in der Nähe des Flusses Guadalhorce wurden gezielt evakuiert, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Regionalregierung von Andalusien teilte diese Entscheidung der nationalen Regierung mit, um Unterstützung durch die staatlichen Sicherheitskräfte zu erhalten.
Etwa 3.000 Menschen, die in der Nähe des Flusses leben, wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Als Vorbereitung auf das Unwetter wurden in der gesamten Provinz Málaga Schulen geschlossen und viele Supermärkte vorübergehend geschlossen.
Neben Málaga sind auch andere Regionen wie Katalonien in Alarmbereitschaft. In der nordöstlichen Küstenregion nahe Tarragona herrscht bis Mittwochabend Alarmstufe Rot, da sich die Behörden auf sintflutartige Regenfälle und niedrige Temperaturen vorbereiten.
Größere Wettersorgen
Die spanische Wetterbehörde Aemet hat die orangefarbene Warnung für Teile von Valencia, Andalusien und den Balearen bis Donnerstag verlängert. Diese Warnung weist auf erhebliche meteorologische Bedrohungen hin, die zu Störungen der täglichen Aktivitäten führen können.
- Der Unterricht und die Sportveranstaltungen in Valencia wurden ausgesetzt.
- In gefährdeten Städten wie Aldaia werden zum Schutz Sandsäcke eingesetzt.
Dieses zweite Dana-Wettersystem gibt zwar Anlass zur Sorge, es wird jedoch nicht erwartet, dass es Schäden in dem Ausmaß verursacht wie die katastrophalen Überschwemmungen Ende Oktober, die über 220 Todesopfer und schwere Zerstörungen zur Folge hatten.
Während die Bergungsarbeiten nach diesen früheren Ereignissen noch andauern, gaben Rettungsteams kürzlich bekannt, dass sie die Leichen zweier junger Brüder gefunden hätten, die von den Fluten in Valencia mitgerissen worden waren. Ihr tragischer Verlust hat die Gemeinde zutiefst berührt, und die Familienmitglieder drückten ihre Dankbarkeit für die Unterstützung aus, die sie in dieser schwierigen Zeit erhalten haben.
Während Spanien mit diesen anhaltenden Wetterproblemen zu kämpfen hat, betonen Experten die Notwendigkeit einer umfassenden Verbesserung der Infrastruktur, um künftige Überschwemmungsrisiken zu mindern. Da etwa 991.000 Pfund für Initiativen zur Hochwasservorsorge bereitgestellt wurden, bleibt die Hoffnung, dass die Lehren aus den jüngsten Katastrophen in Zukunft zu sichereren Gemeinden führen werden.