Großbritanniens ehrgeizige Klimaziele werden den weltweiten Emissionsausstoß verändern

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  • 12 November 2024
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Großbritannien setzt bei der COP29 ehrgeizige Klimaziele

Premierminister Sir Keir Starmer hat eine mutige neue Klimainitiative vorgestellt, die darauf abzielt, Großbritannien als Vorreiter bei der globalen Emissionsreduzierung zu positionieren. Bei der UN-Konferenz der Vertragsparteien (COP29) in Aserbaidschan kündigte er das Ziel einer 81-prozentigen Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2035 an. Diese Verpflichtung stellt eine Steigerung gegenüber dem vorherigen 78-Prozent-Ziel dar, das von der vorherigen konservativen Regierung festgelegt wurde, und übertrifft das frühere 68-Prozent-Reduktionsziel für 2030 deutlich.

Ein erneuertes Bekenntnis zur Führungsrolle im Klimaschutz

In seiner Rede betonte Starmer, dass die vorgeschlagenen Ziele nicht nur für die ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch für die Wirtschafts- und Energiesicherheit Großbritanniens von entscheidender Bedeutung seien. Er wies darauf hin, dass diese neuen Benchmarks auf Empfehlungen des unabhängigen britischen Climate Change Committee (CCC) beruhen, dessen Ziel darin besteht, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Starmer betonte, dass die Regierung zwar nicht den Lebensstil der Menschen diktieren werde, das Erreichen dieser Ziele jedoch für den zukünftigen Wohlstand unerlässlich sei. Er drückte seinen Wunsch aus, bei Arbeitsplätzen im Bereich saubere Energie führend zu sein, statt zurückzubleiben. Obwohl Starmer einer von nur sieben G20-Staats- und Regierungschefs war, die bei der COP29 anwesend waren, verzichtete er auf Kommentare zur internationalen politischen Dynamik, insbesondere zu den Plänen des designierten Präsidenten Donald Trump, die Klimavorschriften zu lockern. Er betonte jedoch die Dringlichkeit der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und kündigte eine Investition von einer Milliarde Pfund in Windenergie an, die voraussichtlich rund 1.300 Arbeitsplätze vor Ort schaffen wird.

Zukünftige Herausforderungen und Bedarf an globalem Handeln

Großbritannien hat andere Länder aufgefordert, ähnlich ehrgeizige Ziele zu verfolgen, nachdem die Vereinten Nationen vor einem möglichen Temperaturanstieg von 3,1 °C ohne signifikante Einschnitte gewarnt hatten. Dieses neu festgelegte Ziel steht im Einklang mit den rechtlich bindenden Verpflichtungen Großbritanniens im Rahmen des Pariser Abkommens von 2015 und des Climate Change Act 2008, der regelmäßige Aktualisierungen der Strategien zur Kohlenstoffreduzierung vorschreibt. Während Labour seine Umweltagenda fortsetzt – Beschränkungen für neue Windkraftprojekte an Land aufgehoben und neue Öl- und Gaslizenzen gestoppt hat – warnt der CCC, dass das Erreichen dieser Ziele möglicherweise eine Änderung des Lebensstils der Bürger erforderlich machen könnte. Vorschläge beinhalten mögliche Steuern auf Fleisch und Milchprodukte, falls es nicht zu freiwilligen Steuersenkungen kommt. Während Starmer die neuen Ziele als „schwierig, aber erreichbar“ bezeichnete, äußerten Oppositionsstimmen Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das alltägliche Leben. Schatten-Energieministerin Claire Coutinho warnte, dass erhöhte Emissionsziele zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und einer stärkeren Abhängigkeit von Importgütern aus Kohleländern wie China führen könnten. Während sich die Länder darauf vorbereiten, bis Februar nächsten Jahres aktualisierte Verpflichtungen zur Kohlenstoffreduzierung einzureichen, bleiben die Beteiligten vorsichtig, aber zuversichtlich, was die Fortschritte beim globalen Klimaschutz angeht. Die Diskussionen auf der COP29 unterstreichen einen entscheidenden Moment bei der Bekämpfung des Klimawandels – eine Herausforderung, die gemeinsame Anstrengungen und Innovationen in allen Sektoren erfordert.

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