Rebecca Welch: Eine Legende unter den Schiedsrichterinnen im Frauenfußball
Die bahnbrechende Schiedsrichterin Rebecca Welch hat in der Welt des Fußballs große Fortschritte gemacht und wurde kürzlich für ihre Verdienste mit der Aufnahme in die Hall of Fame des National Football Museums geehrt. Im Alter von 40 Jahren wurde Welch 2021 zu einer historischen Persönlichkeit, als sie als erste Schiedsrichterin ein Spiel in der English Football League (EFL) leitete und ein Spiel zwischen Harrogate Town und Port Vale in der League Two leitete. Ihre Reise ging weiter, als sie Spiele in der Championship und sogar in der Premier League leitete und den Sport unauslöschlich prägte.
Bahnbrechende Veränderungen und Inspiration für künftige Generationen
Nachdem sie sich von der Spielfeldschiedsrichtertätigkeit zurückgezogen hat, übernimmt Welch nun eine Führungsrolle bei Professional Game Match Officials Limited (PGMOL), wo sie aufstrebende weibliche Schiedsrichter unterstützen und fördern möchte. Bei ihrer Aufnahme in die Hall of Fame äußerte sie die Hoffnung, dass ihr Vermächtnis künftige Generationen inspirieren werde.
Welch betonte, dass sie zwar stolz auf ihre Leistungen sei, sich aber auch darauf freue, neue Schiedsrichterinnen auftauchen und auf diesem Gebiet Erfolg haben zu sehen. Sie erklärte: „Es wäre schön, wenn die Leute nicht mehr über Rebecca Welch sprechen würden, sondern über eine andere Schiedsrichterin, die das Gleiche wie ich und hoffentlich noch ein bisschen mehr erreicht hat.“
Aktuelle Zahlen des Fußballverbands zeigen einen Anstieg von 113 % bei den weiblichen Schiedsrichterinnen seit 2020, sodass sich derzeit 14 Frauen auf der internationalen Liste des Fußballs befinden. Das Wachstum der Women’s Select Group, zu der auch die besten Schiedsrichterinnen gehören, hat sich seit Anfang 2022 mehr als verdoppelt.
Die Zukunft des Frauenschiedsrichterwesens
Welchs Schiedsrichterkarriere umfasst bedeutende Ereignisse wie das FA-Cup-Finale der Frauen und die Endspiele der Champions League. Ihr stolzester Moment war jedoch die Schiedsrichtertätigkeit bei einem Frauenspiel im Wembley-Stadion – ein bedeutender Meilenstein für den Frauenfußball.
Sie räumte ein, dass Schiedsrichter in der Women’s Super League (WSL) zwar noch keine Vollzeit-Profis seien, Diskussionen zu diesem Thema aber noch bevorstünden. Welch merkte an, dass die Anerkennung als Profis entscheidend sei, um mit dem Wachstum der Liga Schritt halten zu können.
Im Rückblick auf ihre Entscheidung, die Rolle zu wechseln, gab Welch zu, dass sie schon seit mehreren Monaten darüber nachgedacht hatte. Sie hielt es für unerlässlich, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zu gehen, und glaubt, dass sie sich in ihrer neuen Position weiterhin für die Weiterentwicklung des Frauenfußballs engagieren kann.
Während Welch dieses neue Kapitel aufschlägt, deutet ihr Engagement bei der Förderung zukünftiger Talente auf vielversprechende Perspektiven für das Schiedsrichterwesen im Frauenbereich hin und unterstreicht die Entwicklung der Landschaft im Sportschiedsrichterwesen.
Das Erbe, das sie hinterlässt, könnte durchaus den Weg für eine neue Generation weiblicher Schiedsrichter ebnen, die bereit sind, ihren Platz auf dem Spielfeld einzunehmen.