Premier League-Saison: Ein knapper Wettkampf mit überraschenden Trends
Während sich die Premier League der zweiten Länderspielpause der Saison nähert, war der Wettbewerb noch nie so spannend. Es sind erst 11 Spiele ausgetragen, aber die Geschichte ist voller Überraschungen und Herausforderungen. Teams wie Liverpool haben beeindruckende Starts hingelegt, während Manchester City und Arsenal Schwierigkeiten haben, ihren Rhythmus zu finden. In der Zwischenzeit hat Manchester United bereits einen Trainerwechsel vorgenommen, was dieser spannenden Saison noch mehr Spannung verleiht.
Enge Tabellen und Punktetrends
Die aktuelle Tabelle der Premier League spiegelt eine beispiellose Knappheit wider. Manchester United, das auf dem 13. Platz liegt, hat nur 15 Punkte und liegt damit nur vier hinter Chelsea auf dem dritten Platz. Dieser knappe Abstand ist bemerkenswert; historisch gesehen betrug der Abstand zwischen dem dritten und dem 13. Platz nach 11 Spielen in den vergangenen Saisons normalerweise 8 bis 12 Punkte.
Bisher wurden in dieser Saison 314 Tore in 110 Spielen erzielt, was einem Durchschnitt von 2,85 Toren pro Spiel entspricht. Obwohl diese Zahl im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Saison von 3,28 zurückgeht, könnte diese Saison dennoch die zweithöchste Torquote in der Geschichte der Premier League haben.
- Tottenham führt die Liga mit 23 Toren an, dicht gefolgt von Manchester City und Brentford mit 22.
Liverpool führt die Tabelle mit 28 Punkten aus 11 Spielen an und hat neun Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage erzielt. Historisch betrachtet haben Teams, die nach 11 Spielen 28 oder mehr Punkte erreicht haben, eine starke Erfolgsbilanz beim Gewinn des Titels.
Defensive Dynamik und Leistung bei Standardsituationen
Während Manchester United für seine Gesamtleistung kritisiert wird – es verzeichnete seinen schlechtesten Start seit Jahrzehnten –, glänzt das Team in der Defensive mit fünf Spielen ohne Gegentor und liegt damit nur hinter Liverpool mit sechs Spielen. Bemerkenswerterweise deutet Uniteds Defensivbilanz in den letzten Saisons darauf hin, dass starke frühe Leistungen ohne Gegentor oft mit Titelgewinnen korrelieren.
Unterdessen hat Manchester City unter Pep Guardiolas Führung defensiv Probleme und konnte nur zwei Spiele ohne Gegentor absolvieren – so wenig wie seit der Saison 2016/17 nicht mehr. Dieser Trend ist besonders besorgniserregend, da fünf der sechs besten Teams der letzten Saison im Schnitt mehr als ein Gegentor pro Spiel kassierten.
Auch die Rolle von Standardsituationen ist in dieser Saison in den Fokus gerückt. Arsenals Standardsituationstrainer Nicolas Jover hat erheblich zu ihrem Erfolg beigetragen, doch insgesamt nimmt die Abhängigkeit von Standardsituationen ab. Ungefähr 20 % der in dieser Saison erzielten Tore resultieren aus Standardsituationen – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, aber ein Rückgang gegenüber den vorherigen Spielzeiten.
Blick in die Zukunft: Eine Saison voller Möglichkeiten
Mit einer bemerkenswerten Anzahl an Comeback-Siegen – 24 Spiele, in denen Teams einen Rückstand aufgeholt haben – verspricht die aktuelle Premier League-Saison viel Dramatik und Spannung. Wenn sich der Trend fortsetzt, könnten wir am Ende der Saison rekordverdächtige Comeback-Statistiken erleben.
Die sich jetzt entwickelnden Erzählungen werden nicht nur den diesjährigen Titelkampf prägen, sondern auch zukünftige Strategien der Vereine, die in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Umfeld um den Erfolg kämpfen. Während sich die Liga weiterentwickelt, können die Fans weitere spannende Momente und unerwartete Wendungen auf dem Spielfeld erwarten.