Englands glänzende Zukunft im Rugby: Sieg in der U20-Meisterschaft weckt Optimismus
In einem denkwürdigen Sommer für den englischen Rugbysport hat die U20-Mannschaft den Titel der Rugby-Weltmeisterschaft geholt und damit ihren ersten Sieg seit 2016 errungen. Dieser Erfolg, zusammen mit ihrem früheren Triumph bei den Six Nations, weckt Hoffnung für die Zukunft des Rugbysports in England. Conor O’Shea, der Leistungsdirektor der Rugby Football Union, glaubt, dass die aktuelle Generation junger Talente sogar jene übertrifft, die 2019 das Finale der Weltmeisterschaft erreichten.
Talente einer Generation entstehen
O’Shea betont das außergewöhnliche Potenzial von Spielern im Alter von 25 Jahren und darunter und gibt an, dass diese Gruppe über einzigartige Fähigkeiten verfügt, die sie von früheren Generationen unterscheiden.
O’Shea behauptet, dass Spieler wie Ollie Chessum (24), George Martin (23) und Tommy Freeman (23) eine besondere Gruppe darstellen. Er hebt hervor, wie Einzelpersonen wie Marcus Smith (25) und Ben Earl (26) wertvolle Erfahrungen in diese vielversprechende Mischung einbringen.
In der Vergangenheit haben Spieler, die aus Englands Nachwuchsmannschaften hervorgegangen sind, Großes erreicht. 2011 traf eine Generation, zu der auch Elliot Daly und Owen Farrell gehörten, im Finale der Junioren-Weltmeisterschaft auf Neuseeland. Viele Spieler aus dieser Mannschaft trugen später maßgeblich zum Erfolg Englands im Jahr 2019 bei.
O’Shea ist begeistert von dieser neuen Generation und glaubt, dass sie „unglaubliches Potenzial“ hat, wenn sie im richtigen Rahmen gefördert wird. Seit er nach seiner Zeit bei der italienischen Nationalmannschaft zur RFU kam, hat er sich auf die Optimierung der Jugendentwicklung konzentriert.
Strukturen für den Erfolg ausrichten
Im Dezember 2023 kritisierte O’Shea die bisherige Rugby-Struktur Englands, weil sie jungen Talenten keine ausreichenden Chancen bietet. Er sieht jedoch Potenzial in der neu gegründeten achtjährigen Professional Game Partnership (PGP), die Premiership-Clubs mit den Zielen der Nationalmannschaft in Einklang bringt. Diese strategische Ausrichtung zielt darauf ab, die Entwicklungswege der Spieler zu verbessern.
Darüber hinaus sollen Änderungen auf der U18-Ebene – wo Spieler für internationale Touren ein Jahr jünger ausgewählt werden – sie besser auf zukünftige Wettbewerbe vorbereiten. Steve Borthwick und sein Trainerstab spielen ebenfalls eine aktive Rolle bei der Entwicklung junger Spieler.
O’Shea betonte, dass die Kommunikation mit Borthwick häufig und produktiv sei und so eine stärkere Beziehung zwischen der Jugendentwicklung und den Strategien des Seniorentrainers fördere.
In Zukunft wird England A diesen Sonntag in Twickenham Stoop gegen Australien A antreten, als Teil einer erneuten Anstrengung, die Lücken in der Spielererfahrung zwischen Vereins- und Nationalmannschaftsniveau zu überbrücken. Die Teilnahme von U20-Meistern neben erfahrenen Nationalspielern zeigt, dass man sich dafür einsetzt, aufstrebende Talente zu fördern und gleichzeitig wettbewerbsfähige Standards aufrechtzuerhalten.
Während sich Englands Rugby durch diese Veränderungen weiterentwickelt, wächst die Spannung, wie diese vielversprechende junge Mannschaft die zukünftige Landschaft des Sports prägen wird.