Die MTV Awards fanden zum ersten Mal seit 30 Jahren in Manchester statt, doch die Veranstaltung hatte überraschend wenig mit ihren Wurzeln in Manchester zu tun. Trotz des reichen musikalischen Erbes der Stadt fehlten prominente lokale Künstler wie Take That, Aitch und Liam Gallagher auffällig, obwohl Gallagher den Preis als bester Rockstar mit nach Hause nahm. Die Organisatoren nahmen subtil Bezug auf Manchesters lebendige Musikszene, indem sie die Bühnendekorationen an Factory Records erinnerten und während der Nominierungen der legendäre New Order-Song „Blue Monday“ lief. Dennoch hatte die Zeremonie eine breitere globale Perspektive und präsentierte Talente aus Mexiko, Südkorea, Südafrika und den Vereinigten Staaten. Taylor Swift dominierte den Abend, indem sie sowohl als beste Künstlerin als auch als Video des Jahres ausgezeichnet wurde, entschied sich jedoch stattdessen für einen Videoauftritt bei einem NFL-Spiel.
Zahlreiche Prominente zierten den roten Teppich und sorgten für eine Atmosphäre voller Aufregung und Spannung. Unter ihnen war Sängerin Raye, die von ihren jüngsten Kreativitätsproblemen erzählte, nachdem Diebe ihr Auto und Notizbücher voller Songtexte gestohlen hatten. Obwohl sie ihre Enttäuschung über verlorene Ideen zum Ausdruck brachte, blieb sie hoffnungsvoll und hoffte auf einen Neuanfang.
Raye betonte, dass Rückschläge manchmal zu unerwarteten Gelegenheiten führen können und erklärte, dass „alles aus einem bestimmten Grund geschieht“. Auch Rap-Legende Busta Rhymes machte Schlagzeilen, als er einen Global Icon Award erhielt. Seine Verbindung zu Manchester ist tief; er verbrachte dort seine Kindheitssommer und erinnerte sich liebevoll an Breakdance und Benny Hill. In seiner Dankesrede bezeichnete er diese Auszeichnung als „wahrgewordenen Traum“ nach mehr als drei Jahrzehnten in der Musikbranche. Auch die Auftritte begeisterten das Publikum: Der US-Sänger Benson Boone eröffnete die Show frei schwebend auf einem Flügel und vollführte anschließend einen eindrucksvollen Salto vorwärts.
Die Veranstaltung hieß die K-Pop-Sensation Le Sserafim zu ihrem ersten Auftritt in Großbritannien willkommen und begeisterte Fans und Mitarbeiter gleichermaßen. Ihre ansteckende Energie war auf der Bühne spürbar, als sie ihre Freude darüber zum Ausdruck brachten, Manchesters Charme ohne überwältigende Aufmerksamkeit zu erkunden. In einer überraschenden Wendung unterhielt das Popduo Jedward die internationalen Medien, indem es sein Comeback zusammen mit Oasis ankündigte. Ihre Mätzchen sorgten für komische Abwechslung bei einem Event, bei dem Freude mit Momenten der Besinnung wechselte. Als die Ehrungen für den verstorbenen Sänger Liam Payne eintrudelten, hielt Rita Ora herzliche Ansprachen, in denen sie sein Vermächtnis würdigte und gleichzeitig seine Freundlichkeit und seinen Einfluss auf die Menschen um ihn herum hervorhob. Mit Auszeichnungen für aufstrebende Talente wie Tyla aus Südafrika und lebhaften Interaktionen während der ganzen Nacht erwiesen sich die diesjährigen MTV Awards in Manchester nicht nur als historisch, sondern auch als eine Feier der globalen Musikkultur. Zum Abschluss präsentierte diese Veranstaltung nicht nur etablierte Ikonen, sondern beleuchtete auch neue Stimmen, die die heutige Musiklandschaft prägen – und bereitete damit den Boden für zukünftige Innovationen in einer sich ständig weiterentwickelnden Branche.
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