Norries frustrierender Saisonabschluss beim Moselle Open
Der Brite Cameron Norrie musste eine Enttäuschung hinnehmen, als er seine Saison 2023 mit einer Niederlage gegen den Franzosen Benjamin Bonzi im Finale der Moselle Open beendete. Der 29-jährige Norrie, der um seinen ersten ATP-Titel seit Februar kämpfte, scheiterte in einem hart umkämpften Match und verlor in Metz mit 7:6 (8:6), 6:4.
Norries Weg ins Finale war angesichts seiner jüngsten Schwierigkeiten besonders bemerkenswert. Nachdem er wegen einer Unterarmverletzung fast drei Monate aussetzen musste, kehrte er erst vor kurzem auf die Haupttour zurück. Durch seine Abwesenheit fiel er aus den Top 50 der Weltrangliste und musste seinen Platz als Großbritanniens bester männlicher Spieler an das aufstrebende Talent Jack Draper abtreten.
Eine herausfordernde Saison
Im Rückblick auf seine Saison beschrieb Norrie sie als herausfordernd, doch er fand Trost darin, sein 15. ATP-Finale zu erreichen. Er äußerte die Hoffnung auf eine Verbesserung im Jahr 2025 und betonte, wie wichtig es sei, seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Platz wiederzuerlangen.
Norrie räumte ein, dass ein Sieg zwar ideal gewesen wäre, dass er aber sein Spielniveau und seinen Kampfgeist wiederentdeckt habe, was er aus dem Turnier mitgenommen habe. Er erklärte: „Es ging darum, Spiele hintereinander mit Konstanz zu spielen, mich wie ich selbst zu fühlen und um jeden Punkt zu kämpfen.“
Obwohl ihm während des Spiels nur ein Breakball von 13 gelang, unterstrich Norries Leistung sowohl seine Belastbarkeit als auch Bereiche, in denen er sich künftig verbessern kann.
Bonzis Durchbruchsieg
Auf der anderen Seite des Platzes feierte Benjamin Bonzi einen Meilenstein, indem er im Alter von 28 Jahren seinen ersten ATP-Titel holte. Bonzi, der weltweit auf Platz 124 steht, bewies während des gesamten Spiels außergewöhnliche Konzentration und Entschlossenheit, insbesondere in den entscheidenden Momenten.
Norries Unfähigkeit, Torchancen zu nutzen, erwies sich als nachteilig. Im entscheidenden neunten Spiel des ersten Satzes hatte er zehn Chancen auf Bonzis Aufschlag, konnte diese aber nicht nutzen. Letztendlich gelang es Bonzi, den ersten Satz durch einen Tiebreak zu gewinnen und seinen Schwung in den zweiten Satz mitzunehmen.
Norrie bemerkte, dass Bonzi in den entscheidenden Momenten besser spielte und räumte ein, dass es ein Spiel war, das vom Spitzentennis geprägt war.
Beide Spieler blicken nach vorn: Norrie möchte nach dieser schwierigen Saison seinen Kader neu aufbauen, während Bonzi einen karriereentscheidenden Sieg genießt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beiden Spielern mit dem Übergang ins Jahr 2024 auf ihrem jeweiligen Weg durch den professionellen Tennissport neue Chancen und Herausforderungen bevorstehen.