Coco Gauff triumphiert bei WTA Finals mit entschlossenem Comeback
In einem packenden Finale, das beispielhafte Widerstandsfähigkeit bewies, sicherte sich Coco Gauff den Titel der WTA Finals, indem sie einen Satz- und einen Breakrückstand gegen Zheng Qinwen überwand. Das in Saudi-Arabien ausgetragene Match dauerte über drei Stunden und endete mit einem Ergebnis von 3-6, 6-4, 7-6 (7-2). Mit gerade einmal 20 Jahren wurde Gauff nicht nur die jüngste Turniersiegerin seit Maria Sharapova im Jahr 2003, sondern auch die jüngste Amerikanerin, die den Titel seit Serena Williams im Jahr 2001 holte.
Gauff drückte nach dem Spiel ihre Entschlossenheit aus und betonte ihre mentale Stärke: Sie konzentrierte sich auf jeden Punkt, anstatt sich von Zweifeln überwältigen zu lassen. Sie erinnerte sich an frühere ähnliche Situationen, die ihre Hoffnung auf eine Wende nährten.
Weg zum Finale
Gauffs Weg ins Finale zeigte ihre Hartnäckigkeit, als sie gegen beeindruckende Gegnerinnen wie die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka und die Nummer zwei Iga Swiatek antrat. Das Match gegen Zheng war besonders spannend; bei ihrer zweiten Begegnung sorgte Gauffs vorheriger Sieg über Zheng Anfang des Jahres für zusätzliche Spannung.
Obwohl Zheng an siebter Stelle gesetzt ist und für ihren kraftvollen Aufschlag bekannt ist, hatte sie Mühe, gegen Gauff konstant zu spielen. Die Amerikanerin setzte ihre Gegnerin früh unter Druck und zwang Zheng dazu, mehrere Breakbälle abzuwehren. Letztendlich nutzte Zheng jedoch Gauffs unerzwungene Fehler aus und gewann den ersten Satz.
Als das Spiel in den zweiten Satz überging, zeigte Gauff neue Kraft. Nachdem sie zunächst wieder in Rückstand geraten war, kämpfte sie sich zurück und schaffte es, Zhengs Aufschlag mehrfach zu brechen, wodurch das Spiel in einen entscheidenden dritten Satz ging.
Der entscheidende Showdown
Der letzte Satz war ein dramatisches Hin und Her. Obwohl Zheng nach einem erneuten Break gegen Gauffs Aufschlag zunächst die Kontrolle zurückerlangte, war ihr Vorsprung nur von kurzer Dauer. Eine Reihe untypischer Fehler ermöglichte es Gauff, sich wieder ins Spiel zu kämpfen.
Als beide Spielerinnen in einem spannenden Tie-Break um Meisterschaftspunkte kämpften, dominierte Gauff deutlich. Ihr Sieg war nicht nur ihr dritter Titel des Jahres, sondern auch eine beachtliche Leistung angesichts ihrer Abwesenheit bei Grand-Slam-Finals in dieser Saison.
Mit Blick auf das Jahr 2024 musste Zheng nach einem Jahr voller historischer Siege – darunter das Erreichen ihres ersten Grand-Slam-Finales und die Sicherung der ersten olympischen Goldmedaille für China – zwar eine Enttäuschung über die Niederlage hinnehmen, doch Gauffs Triumph unterstreicht ihr Potenzial für weitere Erfolge auf der WTA-Tour.
Zusätzlich zum Einzelwettbewerb holten sich Erin Routliffe und Gabriela Dabrowski früher am Tag den Doppeltitel und sorgten damit für einen spannenden Abschluss eines ereignisreichen WTA-Finales in Riad.