Schottlands Fähren haben mit Winterproblemen und Betriebskrise zu kämpfen

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  • 07 November 2024
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Winterliche Herausforderungen für Schottlands Fährdienste

Der Winter hält Einzug auf Schottlands Inseln und die Einwohner bereiten sich auf eine Jahreszeit vor, in der lebenswichtige Fährverbindungen möglicherweise unterbrochen werden. Verkehrsministerin Fiona Hyslop hat auf die prekäre Lage des Fährnetzes hingewiesen und betont, dass Caledonian MacBrayne (CalMac) aufgrund des Mangels an einsatzfähigen Schiffen unter enormem Druck steht.

Hyslop räumte ein, dass der Fährbetreiber jede mögliche Option prüft, um die wesentlichen Dienste aufrechtzuerhalten, insbesondere da die Hauptfähre nach Arran, die MV Caledonian Isles, den gesamten Winter über außer Betrieb bleiben könnte.

Laufende Betriebsprobleme

Die MV Caledonian Isles liegt seit Januar still, da bei Wartungsarbeiten erhebliche Korrosion festgestellt wurde. Obwohl sie letzten Monat aus der Reparatur zurückkam, traten aufgrund eines Getriebedefekts weitere Komplikationen auf, die ihre Wiederinbetriebnahme verzögerten. Neue Erkenntnisse bei Inspektionen im Trockendock lassen darauf schließen, dass sie möglicherweise erst Ende März einsatzbereit ist. Zusätzlich zu diesen Rückschlägen soll ein weiteres großes Schiff, die Hebridean Isles, außer Dienst gestellt werden, da die vorgeschriebenen Inspektionen finanziell nicht durchführbar sind. Auch die erwartete Ankunft der Glen Sannox, einer neuen Fähre, die derzeit in der Ferguson-Werft gebaut wird, hat sich verzögert, sodass ihr Auslieferungstermin über den ursprünglichen Plan hinaus verschoben wurde. CalMacs Flotte ist nun überlastet, da sie mit diesen Herausforderungen zu kämpfen hat und gleichzeitig versucht, einen Winterflugplan ohne zwei ihrer zehn großen Schiffe zu erstellen. Der Betreiber verlässt sich derzeit auf ältere Schiffe wie die MV Isle of Arran und einen gecharterten Katamaran, was erhebliche monatliche Kosten verursacht.

Regierungsverantwortung und Zukunftsaussichten

Die schottischen Konservativen haben die Regierung der Scottish National Party (SNP) für jahrelange Unterinvestitionen in die maritime Infrastruktur kritisiert. MSP Jamie Greene behauptete, die Regierung sei letztlich für die Unzulänglichkeiten der aktuellen Flotte verantwortlich und kritisierte Hyslops Mangel an klaren Lösungen für die zukünftige Strategie von CalMac.

Als Antwort darauf bekräftigte Hyslop, dass CalMac noch Optionen habe und aktiv daran arbeite, Schiffe in seinem Netzwerk neu einzusetzen. Sie betonte, dass es weiterhin entscheidend sei, die Routen auszugleichen – insbesondere für stark frequentierte Gebiete wie Arran –, da diese durch diese turbulenten Gewässer navigieren. Derzeit werden sechs neue Fähren gebaut, die die Flotte von CalMac in naher Zukunft erheblich verstärken könnten. Angesichts der laufenden Bemühungen, alte Schiffe zu ersetzen und die Zuverlässigkeit der Dienste zu verbessern, herrscht trotz der aktuellen Herausforderungen vorsichtiger Optimismus, dass Lösungen in Sicht sind. Schottland bereitet sich auf einen möglicherweise harten Winter für seine Inselgemeinden vor. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung sich weiterhin auf die Fährinfrastruktur konzentriert, um wichtige Verbindungen aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die Einwohner nicht stranden.

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