Hausarzt wegen schockierendem Erbschaftsmordkomplott zu jahrzehntelanger Haft verurteilt

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  • 06 November 2024
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Hausarzt wegen versuchten Mordes im Erbschaftsstreit verurteilt

In einem schockierenden Fall, der die Extreme familiärer Konflikte verdeutlicht, wurde der 53-jährige Allgemeinmediziner Thomas Kwan zu 31 Jahren und fünf Monaten Gefängnis verurteilt, weil er dem Lebensgefährten seiner Mutter Gift gespritzt hatte. Der Vorfall, der sich im Januar in Newcastle ereignete, rührte von Kwans Besessenheit wegen eines Erbschaftsstreits um das Testament seiner Mutter her.

Das dreiste Verbrechen

Kwan verkleidete sich als Gemeindekrankenpfleger namens Raj Patel, um den Angriff auf den 71-jährigen Patrick O’Hara durchzuführen. Unter dem Vorwand, ihm eine Corona-Auffrischimpfung zu verabreichen, injizierte er O’Hara eine giftige Substanz, die später als Jodmethan identifiziert wurde. Diese Tat führte dazu, dass O’Hara eine lebensbedrohliche fleischfressende Krankheit entwickelte, die schwere Verletzungen verursachte und umfangreiche medizinische Eingriffe erforderte.

Staatsanwalt Peter Makepeace KC charakterisierte Kwan als „besessen“ von finanziellem Gewinn und zutiefst verärgert über die Entscheidung seiner Mutter, ihren langjährigen Partner in ihre Nachlassplanung einzubeziehen. Das Gericht stellte fest, dass Kwan dieses „dreiste“ Verbrechen monatelang sorgfältig geplant hatte. Er hatte zuvor Spyware auf dem Computer seiner Mutter installiert, um ihre Finanzen zu überwachen, und mehrere gefälschte Dokumente erstellt, um seinen Besuch im Haus des Paares zu ermöglichen. Am Tag des Vorfalls fuhr er unter falschen Vorwänden nach Newcastle, legte Verkleidungen wie eine Maske und eine Perücke an und verwendete sogar gefälschte Nummernschilder an seinem Fahrzeug.

Folgen der Gier

Nach der Injektion verspürte O’Hara sofort starke Schmerzen. Sein Verdacht wurde geweckt, als er Ähnlichkeiten zwischen der Größe seines Angreifers und der von Kwan bemerkte. Das Opfer musste fünf Wochen im Royal Victoria Infirmary in Newcastle stationiert werden, wo es mehrere Hauttransplantationen über sich ergehen lassen musste und mit einer posttraumatischen Belastungsstörung sowie fortlaufender Physiotherapie zu kämpfen hatte. Zusätzlich zu der giftigen Substanz, die in Kwans Wohnung gefunden wurde, entdeckten die Ermittler verschiedene Materialien zur Herstellung von Giften. Dies deutet darauf hin, dass über diesen einzelnen Gewaltakt hinaus vorsätzliche Absichten dahinterstecken. Dieser Fall dient nicht nur als warnendes Beispiel dafür, dass Familienstreitigkeiten zu Straftaten eskalieren können, sondern wirft auch Fragen hinsichtlich der psychischen Gesundheit und der Gier innerhalb der Familiendynamik auf. Während sich die Gesellschaft weiterhin mit Fragen rund um Erbschaft und finanzielle Motivation auseinandersetzt, erinnern uns Fälle wie der von Kwan an die dunkleren Aspekte der menschlichen Natur, die unter Stress und Gier zum Vorschein kommen können.

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