Sophie Christiansen gibt Rücktritt vom Para-Dressursport bekannt
Sophie Christiansen, eine herausragende Persönlichkeit in der Welt des Para-Dressurs und achtfache paralympische Goldmedaillengewinnerin, hat offiziell ihren Rücktritt vom Wettkampfreiten erklärt. Diese Ankündigung markiert das Ende einer bemerkenswerten zwei Jahrzehnte dauernden Karriere, die begann, als sie im Alter von sechs Jahren mit dem Reiten begann, obwohl sie mit Zerebralparese geboren wurde.
Eine bemerkenswerte Reise
Christiansen gab ihr paralympisches Debüt 2004 bei den Spielen in Athen, wo sie als jüngstes Mitglied des britischen Teams hervorstach. Ihre außergewöhnliche Leistung brachte ihr eine Einzel-Bronzemedaille ein. Im Laufe der Jahre brach sie immer wieder Rekorde und Barrieren:
- Peking 2008: Sicherte sich Gold im Freistil und im Team sowie Silber im Einzel.
- London 2012: Dominierte den Wettbewerb mit drei Goldmedaillen.
- Rio 2016: Setzt ihre Siegesserie mit weiteren drei Goldmedaillen fort.
Obwohl Christiansen für die Paralympics 2021 in Tokio ausgewählt wurde, musste sie ihre Teilnahme aufgrund eines tierärztlichen Problems mit ihrem Pferd zurückziehen, was einen schwierigen Moment in ihrer Karriere darstellte.
Christiansen äußerte sich nach ihrer Entscheidung, sich aus dem Wettkampfsport zurückzuziehen, so dass sie sich nach 20 Jahren Wettkampfsport mehr darauf freut, Möglichkeiten außerhalb der Para-Dressur zu erkunden. Sie bemerkte, dass sie den Satz „Wenn man es weiß, weiß man es“ verstanden hat, und betonte damit ihre Bereitschaft für neue Abenteuer jenseits der Leichtathletik.
Blick in die Zukunft
Neben ihren beeindruckenden Erfolgen im Pferdesport besitzt Christiansen einen Master-Abschluss in Mathematik und arbeitet als Softwareentwicklerin für Goldman Sachs. Sie engagiert sich weiterhin für die Gesellschaft und arbeitet mit Organisationen wie Riding for the Disabled (RDA) und British Dressage zusammen, um mehr Menschen an die Para-Dressur heranzuführen.
Christiansen ist davon überzeugt, dass ihr der Sport die Kraft gegeben hat, neu zu definieren, was möglich ist, und sie ermutigt hat, weiterhin in allen Bereichen des Lebens Barrieren zu überwinden.
Auch wenn sie sich vom Wettkampfreiten zurückzieht, wird Christiansens Vermächtnis zweifellos zukünftige Generationen inspirieren. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für die Para-Dressur werden aufstrebenden Sportlern, die davon träumen, in dieser einzigartigen Disziplin ihre eigenen Spuren zu hinterlassen, als leuchtendes Vorbild dienen. Die Reise mag die Richtung geändert haben, aber ihr Einfluss auf den Sport wird weiterhin nachhallen.