Kleinunternehmer schockiert über Urheberrechtsverletzung auf Temu
Eine Kleinunternehmerin drückte kürzlich ihre Bestürzung aus, nachdem sie entdeckt hatte, dass ihre Originalkartenentwürfe ohne ihre Zustimmung auf dem Online-Händler Temu verkauft wurden. Anwen Roberts, die Inhaberin von Draenog, einem Designunternehmen mit Sitz in Caernarfon, Gwynedd, fand identische Versionen ihrer walisischsprachigen Produkte auf der Website vor, was die wachsende Besorgnis über Verstöße gegen geistiges Eigentum unterstreicht, die kleine Unternehmen beeinträchtigen.
Temus Antwort auf Patentverletzungsansprüche
Temu, das als Marktplatz für Drittanbieter fungiert und dem chinesischen Unternehmen PDD Holdings gehört – das mit 150 Milliarden Dollar bewertet wird – hat Maßnahmen ergriffen, indem es die verletzenden Produkte von seiner Plattform entfernt hat. Das Unternehmen erklärte, es habe nach Erhalt von Berichten über mögliche Urheberrechtsverletzungen schnell reagiert und betonte sein Engagement für den Schutz von Marken- und Künstlerrechten.
Roberts beschrieb die Erfahrung als „riesigen Schock“ und schilderte, wie beunruhigend es war, zu sehen, wie ihre harte Arbeit für Profitzwecke ausgebeutet wurde. Sie bemerkte, dass die Entwürfe nahezu identisch waren, einschließlich Nuancen wie der Anordnung von Text und Illustrationen. So waren auf einer Karte beispielsweise Igel mit dem walisischen Satz nadolig llawen mam a dad („Frohe Weihnachten, Mama und Papa“) abgebildet, was ihrem eigenen Entwurf sehr ähnlich war.
„Es bricht einem das Herz, wenn man weiß, dass jemand die eigene Arbeit ohne Erlaubnis verwendet hat“, bemerkte Roberts und betonte, welche emotionale Belastung solche Verstöße für kleine Kreative bedeuten.
Weitere Auswirkungen für kleine Unternehmen
Das Problem der Urheberrechtsverletzung ist kein Einzelfall. Einer Untersuchung der Federation of Small Businesses (FSB) zufolge gibt jedes fünfte Kleinunternehmen an, dass seine Arbeit kopiert wird, wenn es große Online-Plattformen nutzt. Diese Realität führt bei Unternehmern oft dazu, dass sie sich in Streitigkeiten mit größeren Unternehmen machtlos fühlen.
Roberts betonte, dass es für Kleinunternehmer eine frustrierende Belastung sei, potenzielle Rechtsverstöße zu überwachen und gleichzeitig ihren eigenen Betrieb zu führen. Sie forderte bessere Schutzmaßnahmen und merkte an, dass die Bewältigung dieser Herausforderungen viel Zeit und Mühe erfordert.
Das Intellectual Property Office (IPO) der britischen Regierung ist sich der Komplexität der Rechte an geistigem Eigentum bewusst. Es arbeitet mit E-Commerce-Plattformen zusammen, um diese Bedenken wirksam auszuräumen, und ermutigt Geschäftsinhaber, die auf diesen Websites verfügbaren Berichtstools zu nutzen.
Während Temu seine Bemühungen zur Verbesserung des Schutzes geistigen Eigentums fortsetzt, einschließlich der schnellen Bearbeitung von Löschanträgen, bleibt die Diskussion über die Wahrung der Rechte der Urheber von entscheidender Bedeutung.
Für die Zukunft ist es für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen wichtig, sich für einen stärkeren Schutz vor Urheberrechtsverletzungen einzusetzen und sicherzustellen, dass Kreativität auf einem zunehmend digitalen Markt respektiert wird.