Petition für strengere Feuerwerksgesetze erhält eine Million Unterschriften

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  • 05 November 2024
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Frau übergibt Petition zur Feuerwerksregulierung an Downing Street

Eine bedeutende Bewegung braut sich zusammen, während Julie Doorne aus Grantham, Lincolnshire, sich darauf vorbereitet, in der Downing Street eine Petition mit über einer Million Unterschriften vorzulegen. Die Petition plädiert für strengere Vorschriften für Feuerwerkskörper, insbesondere für deren Verwendung während bestimmter traditioneller Feste wie der Bonfire Night. Diese Initiative zielt darauf ab, Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Feuerwerkskörpern auf Tiere und gefährdete Personen auszuräumen.

Fokus auf Tierschutz und öffentliche Sicherheit

Doornes Kampagne, die von der RSPCA unterstützt wird, fordert mehrere Änderungen. Vor allem soll das Abfeuern von Feuerwerkskörpern auf bestimmte Festtage beschränkt und der maximal zulässige Lärmpegel von 120 Dezibel auf 97 Dezibel gesenkt werden.

Doorne betont, dass Feuerwerke zwar zu bestimmten Anlässen zu erwarten sind, unerwartete Feuerwerke jedoch das ganze Jahr über Tiere und unvorbereitete Personen beunruhigen können. Sie plädiert für einen ausgewogeneren Umgang mit deren Einsatz. Derzeit ist es illegal, zwischen 23 Uhr und 7 Uhr Feuerwerk zu zünden, außer an bestimmten Feiertagen wie Silvester und Diwali. Die Kampagne zielt nicht nur auf eine Lärmreduzierung ab, sondern fordert auch eine klare Kennzeichnung der Geräuschpegel auf Feuerwerksverpackungen und ein Lizenzsystem für öffentliche Vorführungen. Aktuelle Daten der Social Market Foundation zeigen, dass 75 % der Befragten Feuerwerke mögen, überwältigende 91 % jedoch alternativen Feuerwerken wie Lasern oder lautlosen Feuerwerken gegenüber aufgeschlossen sind. Darüber hinaus gibt es Forderungen nach stärkeren Einschränkungen für private Feuerwerke.

Branchenperspektiven und Bedenken

Der britische Feuerwerksverband hat sich entschieden gegen die vorgeschlagenen Regulierungsänderungen ausgesprochen und sie als fehlgeleitet bezeichnet. Vorsitzender Steve Raper betonte, dass die meisten Menschen Feuerwerk mögen, und argumentierte, dass die Einführung von Beschränkungen kulturelle Feierlichkeiten erheblich beeinträchtigen könnte. Er warnte, dass solche Beschränkungen unbeabsichtigt zu einem Schwarzmarkt für illegale Feuerwerkskörper führen könnten.

Einzelhändler wie Mike Carter erkennen die veränderte Landschaft des Feuerwerksverkaufs an und stellen einen Anstieg der Käufe für Veranstaltungen wie Gender Reveals und Hochzeiten fest. Sie erkennen jedoch auch das wachsende Bewusstsein der Verbraucher für die mögliche Belastung der Tiere. Die RSPCA unterstreicht die Bedeutung von Doornes Kampagne als potenziell transformativ für den Tierschutz. Da 55 % der Haustierbesitzer die Feuerwerkssaison fürchten, plädieren sie für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Feuerwerk. Während die Diskussionen um die Regulierung von Feuerwerkskörpern anhalten, wird deutlich, dass es weiterhin eine komplexe Herausforderung ist, den Spaß der Öffentlichkeit mit dem Tierschutz in Einklang zu bringen. Der laufende Dialog bietet den Beteiligten die Möglichkeit, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Festtraditionen als auch die Bedürfnisse derjenigen berücksichtigen, die von der Lärmbelästigung durch Feuerwerke betroffen sind.

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