Das lang erwartete Wiedersehen einer Tochter
In einer bemerkenswerten Wendung des Schicksals gipfelte Mika Ap Ellis' unermüdliche Suche nach ihrem Vater Omar in einer SMS, die ihr Leben veränderte. Nach drei Jahrzehnten der Trennung war der Moment, in dem sie erfuhr, dass jemand ihren Vater kannte, sowohl surreal als auch emotional.
Jahre der Suche
Mika Ap Ellis hatte ihren Vater seit ihrer Kindheit nicht mehr gesehen. Obwohl sie keine persönliche Beziehung zu ihm hatte, bewahrte sie eine Sammlung von Briefen, Geburtstagskarten und Fotos auf, die die Verbindung zu ihm aufrechterhielten. Erst an ihrem 18. Geburtstag begann sie ernsthaft darüber nachzudenken, ihn zu finden.
Ihr einziger Hinweis war die beunruhigende Information, dass Omar möglicherweise obdachlos sei und auf der Straße lebe.
„Meine ersten Versuche bestanden darin, Wohltätigkeitsorganisationen und lokale Einrichtungen zu kontaktieren, die Obdachlosen helfen“, erklärt Mika. Aufgrund strenger Datenschutzbestimmungen stieß sie jedoch auf zahlreiche Hindernisse.
Ihre Frustration wuchs, als sie bei ihrem Vorhaben auf „Mauern“ stieß. Alles änderte sich, als sie über einen Nachrichtenbeitrag mit Verral Paul-Walcott stolperte, der eine Radsportgruppe leitete, die sich der Verteilung von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Dingen an die Obdachlosen in London widmete.
In einem Moment des Mutes wandte sich Mika über soziale Medien an Herrn Paul-Walcott und bat ihn um Hilfe bei der Suche nach ihrem Vater.
Eine herzliche Verbindung
Zu Mikas Erstaunen reagierte Herr Paul-Walcott fast sofort mit Informationen über Omars Aufenthaltsort.
„Es war absolut unglaublich. Ich konnte es einfach nicht glauben“, erzählte sie. Diese Offenbarung löste intensive Emotionen aus, während Mika sich damit auseinandersetzte, was das bevorstehende Wiedersehen nach so vielen Jahren der Trennung bedeuten könnte.
Als Verral Mikas Nachricht erhielt, eilte er zu Omar an seinem üblichen Platz. Er ging auf Omar zu, gab vor, ihm seine Unterstützung anzubieten, und erzählte ihm, dass seine Tochter ihn gerne treffen wolle.
„Als ich ihm sagte, dass es da jemanden namens Mika gibt, der mich sehen möchte, sah er mit Tränen in den Augen zu mir auf und sagte: ‚Das ist meine Tochter‘“, erinnerte sich Verral.
Omar hat eine Sprachnachricht für Mika aufgenommen – eine ergreifende Geste, die es ihr ermöglichte, zum ersten Mal seit 30 Jahren die Stimme ihres Vaters zu hören.
Die Vorfreude stieg, als sie ihr Treffen vor einem örtlichen Restaurant vereinbarten.
„Ich war so nervös, als ich auf ihn zuging und ihn fragte, ob er Omar sei“, gab Mika zu. Als er bejahte, folgte eine emotionale Umarmung; es fühlte sich vertraut und doch surreal zugleich an.
Ihr Wiedersehen ergab sich auf ganz natürliche Weise, als sie Stunden in einem nahegelegenen Park verbrachten – eine gemeinsam verbrachte Zeit, die sich wie ein unerwartetes Wunder anfühlte.
Blick in die Zukunft
Mika drückte Verrals Bemühungen ihre tiefe Dankbarkeit aus und erklärte, er sei in der Lage, jeden in Not befindlichen Menschen in ganz London zu finden. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis von Widerstandskraft und Hoffnung trotz aller Widrigkeiten und ermutigt andere, die nach verlorenen Angehörigen suchen, in ihrer Suche nach Verbindung und Verständnis nicht nachzulassen.