José Mourinho feierte den dramatischen 3:2-Sieg seines Fenerbahce-Teams gegen Trabzonspor mit einem Knierutschversuch auf dem Spielfeld und markierte damit einen spannenden Abschluss des Spiels. Das Siegtor, das Sofyan Amrabat in der 102. Minute erzielte, krönte ein Spiel voller Spannung und Kontroversen.
Mourinho drückte seine Frustration über die Schiedsrichterqualitäten in der Türkei aus und kritisierte insbesondere Schiedsrichter Oguzhan Cakir und VAR-Offiziellen Atilla Karaoglan. Er war besonders unzufrieden damit, dass Trabzonspor nach VAR-Überprüfungen zwei Elfmeter zugesprochen bekam, und bestand darauf, dass Fenerbahce vor Amrabats spätem Siegtreffer selbst einen Elfmeter hätte bekommen müssen.
„Ich gebe den Leuten von Fenerbahce die Schuld, die mich hierher gebracht haben. Sie haben mir nur die halbe Wahrheit erzählt“, erklärte Mourinho in seinem Interview mit beIN Sports. Er fuhr fort: „Aber mit der halben Wahrheit und meinen Jungs bekämpfen wir Gegner und das System.“ Mourinho hob einen bestimmten Vorfall hervor, bei dem seiner Meinung nach ein klarer Elfmeter übersehen wurde: „Er [Karaoglan] war aufmerksam, als er die beiden Elfmeterentscheidungen gab, die der Schiedsrichter nicht gab, und dann trank er türkischen Tee, als es ein klarer Elfmeter für uns war.“
Nach diesem Sieg rückte Fenerbahce auf den zweiten Platz in der türkischen Topliga vor und liegt nun nur noch fünf Punkte hinter Spitzenreiter Galatasaray. Mourinho witzelte über die Schiedsrichterentscheidung:
„Der Mann des Spiels war Atilla Karaoglan … Wir wollen ihn nicht als VAR. Wir wollen ihn nicht auf dem Spielfeld, aber als VAR noch weniger.“ Seine offenen Bemerkungen lösten unter Fans und Analysten gleichermaßen eine Diskussion über die Leistung von Schiedsrichtern in entscheidenden Spielen aus. Mourinhos Amtszeit bei Fenerbahce begann im Juni. Er scheint zwar entschlossen, sein Team effektiv zu führen, doch seine leidenschaftlichen Ausbrüche verdeutlichen die Herausforderungen, denen er sich gegenübersieht, wenn es darum geht, sowohl mit seinen Gegnern als auch mit den Schiedsrichterstandards im türkischen Fußball umzugehen.
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