Robert Smith enthüllt die Trauer hinter dem neuen Album von The Cure

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  • 01 November 2024
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Robert Smith, der Frontmann von The Cure, erzählte kürzlich, dass die Aufführung von Songs aus ihrem neuesten Album „Songs Of A Lost World“ für ihn eine wichtige Möglichkeit war, mit der Trauer um den Verlust mehrerer enger Verwandter in den letzten Jahren umzugehen. In einem Interview mit Huw Stephens auf BBC Radio 6 Music beschrieb Smith Live-Auftritte als „enorm kathartisch“ und bot ihm die Möglichkeit, dem allgegenwärtigen Gefühl von „Untergang und Düsternis“ zu entkommen, das er erlebt hatte. Er betonte die tiefe Verbindung, die er in diesen Momenten mit dem Publikum spürt, und sagte, dass dieses Gemeinschaftserlebnis ihn motiviert, aufzutreten.

Die Band hielt eine Live-Session ab und spielte außerdem ein intimes Konzert für Radio 2 im BBC Radio Theatre. Bei dieser Veranstaltung präsentierten sie ihre erste neue Musik seit 16 Jahren, darunter Alone, die erste Single aus ihrem neu erschienenen Album. Das lang erwartete Album, das auf 4:13 Dream aus dem Jahr 2008 folgt, befindet sich seit 2019 in der Entwicklung und stellt für die Band eine bedeutende Rückkehr zur alten Form dar.

Smith räumte ein, dass es mit zunehmendem Alter immer schwieriger geworden sei, Songtexte zu verfassen, die ihn ansprechen. Er drückte aus, wie schwierig es jetzt sei, Texte zu schreiben, die er singen müsse, und betonte, dass es ein harter Kampf geworden sei, seinen Texten ein Gefühl der Wertigkeit zu verleihen. Seine Frau Mary spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der endgültigen Titelliste des Albums und ermutigte ihn, mehr erhebende Titel in die düsteren Themen aufzunehmen, auf die er sich anfangs konzentrierte.

The Cure wurden 1978 in Crawley gegründet und sind bis heute einflussreiche Figuren des Alternative Rock, die Themen wie Liebe und Verzweiflung mit komplexen Melodien verbinden. Ihre Entwicklung von frühen Post-Punk-Einflüssen zu Indie-Pop-Ikonen der späten 80er Jahre ist geprägt von Hits wie Lullaby und Friday I’m In Love aus ihrem gefeierten Album Wish aus dem Jahr 1992.

Smith ist weiterhin die treibende Kraft der Band, unterstützt von seinem langjährigen Bassisten Simon Gallup und anderen aktuellen Mitgliedern. Songs Of A Lost World greift Erfahrungen der letzten Jahre auf und spiegelt Smiths persönlichen Kampf mit dem Verlust seiner Familie wider, darunter den Tod seines Bruders Richard. Dieser Verlust hat Songs wie I Can Never Say Goodbye tief beeinflusst.

In Interviews, in denen er über die emotionale Tiefe des Albums sprach, bemerkte Smith den starken Wandel der Perspektive in Bezug auf den Tod, wenn man älter wird. Diese introspektive Qualität spiegelt sich im gesamten Album wider, das nur aus acht Titeln besteht, aber eine reiche emotionale Landschaft einfängt, die an frühere Werke wie Pornography und Disintegration erinnert. Frühe Kritiken loben Songs Of A Lost World für seine Rückkehr zur Form und introspektive Lyrik und heben Titel wie Drone: Nodrone als herausragende Momente hervor.

Der Höhepunkt der Themen des Albums wird im letzten Track Endsong deutlich, der ergreifende Reflexionen über das Leben und das Altern enthält. Die jüngsten Auftritte der Band haben dieses düstere Material mit Fanfavoriten ausgeglichen und eine Atmosphäre der Feierlichkeit inmitten der Selbstbesinnung geschaffen. Während sie kreativ voranschreiten, konzentriert sich Smith weiterhin auf die Fertigstellung neuer Projekte, erkennt aber gleichzeitig die Auswirkungen des Laufs der Zeit auf sich selbst und die zukünftigen Unternehmungen von The Cure an.

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