Harris vs. Trump Wer wird den Wahl-Showdown gewinnen?

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  • 01 November 2024
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Am 5. November werden die Wähler in den Vereinigten Staaten an die Urnen gehen, um ihren nächsten Präsidenten zu wählen. Ursprünglich als Neuauflage der Wahlen von 2020 erwartet, veränderte sich die politische Landschaft im Juli dramatisch, als Präsident Joe Biden aus dem Rennen ausstieg und Vizepräsidentin Kamala Harris unterstützte. Diese Veränderung wirft eine spannende Frage auf: Wird die Nation ihre erste Präsidentin erleben oder eine Fortsetzung der Präsidentschaft von Donald Trump?

Mit Näherrücken des Wahltags werden sich die Aufmerksamkeit auf die Umfragetrends und die Auswirkungen der Wahlkampfaktivitäten auf das Rennen um das Weiße Haus richten. Seit ihrem Einstieg ins Rennen Ende Juli hat Harris in den nationalen Umfragedurchschnitten einen leichten Vorsprung vor Trump. Zu Beginn ihres Wahlkampfs erlebte sie einen Aufschwung, der es ihr ermöglichte, bis Ende August einen Vorsprung von fast vier Prozentpunkten herauszuarbeiten. Während die Umfragen im September und Anfang Oktober relativ stabil blieben, sind sie in letzter Zeit enger geworden, was auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hindeutet, wie sich in verschiedenen einzelnen Umfrageergebnissen widerspiegelt.

Obwohl nationale Umfragen Aufschluss über die allgemeine Beliebtheit der Kandidaten geben, sind sie aufgrund des Wahlmännersystems der Vereinigten Staaten keine definitiven Vorhersagen des Wahlergebnisses. Jedem Bundesstaat werden Wahlmännerstimmen zugeteilt, die ungefähr proportional zu seiner Bevölkerung sind, insgesamt also 538 Stimmen. Ein Kandidat muss mindestens 270 Wahlmännerstimmen erhalten, um als Sieger hervorzugehen. Da viele Bundesstaaten konsequent einer Partei zuneigen, ist nur eine begrenzte Anzahl von Swing States oder Swing States wirklich wahlentscheidend.

Derzeit sind die Vorsprunge in diesen umkämpften Staaten hauchdünn, was es schwierig macht, allein anhand von Umfragedurchschnitten festzustellen, wer tatsächlich im Vorteil ist. Umfragen sind in erster Linie dazu gedacht, die öffentliche Meinung zu erfassen, und nicht, präzise Vorhersagen mit minimalen Vorsprungen zu liefern. Darüber hinaus weisen einzelne Umfragen typischerweise eine Fehlerquote von etwa drei bis vier Prozentpunkten auf, was darauf hindeutet, dass jeder Kandidat besser oder schlechter abschneiden könnte als angegeben.

Seit Harris ins Rennen eingestiegen ist, zeigen sich in den einzelnen Bundesstaaten deutliche Unterschiede. In Arizona, Georgia, Nevada und North Carolina hat Trump nach mehreren Führungswechseln seit August derzeit einen leichten Vorsprung. In Michigan, Pennsylvania und Wisconsin hingegen lag Harris seit Anfang August vorne; aktuelle Umfragen deuten jedoch darauf hin, dass Trump in Pennsylvania nun knapp führt.

Diese drei Staaten waren einst Hochburgen der Demokraten, wandten sich 2016 jedoch Trump zu, bevor sie 2020 von Biden zurückerobert wurden. Wenn Harris diesen Erfolg wiederholen kann, hat sie gute Chancen, die Präsidentschaft zu gewinnen.

Die Dynamik dieses Rennens hat sich seit Bidens Rückzug deutlich weiterentwickelt, als er in sieben Swing States fast fünf Prozentpunkte hinter Trump lag. Pennsylvania ist aufgrund seiner beträchtlichen Wahlmännerstimmen besonders kritisch.

Die Umfrageanalyse-Site 538 aggregiert Daten aus zahlreichen Umfragen auf nationaler und staatlicher Ebene und hält sich dabei an strenge Qualitätskontrollmaßnahmen hinsichtlich Transparenz und Methodik der Datenerfassung.

In der Vergangenheit haben Umfragen Trumps Unterstützung bei früheren Wahlen unterschätzt. Experten stellten fest, dass sowohl 2016 als auch 2020 aufgrund verschiedener Faktoren, die die Wählerreaktionen beeinflussten, erhebliche Fehler auftraten. Nach diesen Erfahrungen von Meinungsforschern vorgenommene Anpassungen deuten darauf hin, dass in diesem Wahlzyklus Verbesserungen erzielt werden könnten, aber die Unsicherheit bleibt bis nach Abschluss der Abstimmung bestehen.

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