Harris vs. Trump Amerikas entscheidender Wahlkampf

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  • 01 November 2024
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Am Wahltag stehen die amerikanischen Wähler vor einer klaren Entscheidung zwischen der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump. Jeder Kandidat vertritt zu verschiedenen Themen unterschiedliche Ansichten und politische Ansichten.

Harris hat ihre oberste Priorität darin gesehen, die Lebensmittel- und Wohnkosten für berufstätige Familien zu senken. Sie möchte Preiswucher bei Lebensmitteln verbieten, Erstkäufer von Eigenheimen unterstützen, das Wohnungsangebot erweitern und den Mindestlohn erhöhen. Während Bidens Präsidentschaft war die Inflation aufgrund von Lieferkettenunterbrechungen nach Covid und dem Ukraine-Konflikt zwar stark angestiegen, hat aber seitdem begonnen zu sinken.

Trump hat versprochen, „die Inflation zu beenden und Amerika wieder bezahlbar zu machen“. Er argumentiert, dass eine verstärkte Ölförderung zu niedrigeren Energiekosten führen werde. Sein Versprechen umfasst auch eine Senkung der Zinssätze – obwohl der Präsident darauf keinen Einfluss hat – und er behauptet, dass die Abschiebung illegaler Einwanderer den Druck auf den Wohnungsmarkt verringern werde. Ökonomen warnen jedoch, dass sein Plan, höhere Importzölle zu erheben, zu höheren Preisen führen könnte.

Harris unterstützt eine Steuererhöhung für Großunternehmen und Spitzenverdiener mit einem Jahreseinkommen von 400.000 Dollar und schlägt gleichzeitig Maßnahmen zur Senkung der Steuerlast für Familien durch erweiterte Kinderfreibeträge vor. Sie weicht von Bidens Haltung zur Kapitalertragsteuer ab und befürwortet eine moderatere Erhöhung von 23,6% auf 28% im Gegensatz zu Bidens vorgeschlagenen 44,6%.

Trumps Steuerstrategie sieht erhebliche Steuersenkungen in Höhe von mehreren Billionen Dollar vor, darunter eine Verlängerung seiner Steuersenkungen von 2017, von denen vor allem wohlhabende Privatpersonen profitierten. Er behauptet, diese Kürzungen würden durch Wirtschaftswachstum und Importzölle finanziert; Analysten warnen jedoch, dass die Pläne beider Kandidaten erheblich zum Staatsdefizit beitragen könnten.

Das Abtreibungsrecht ist ein zentrales Thema für Harris‘ Wahlkampf, da sie sich für Gesetze einsetzt, die das reproduktive Recht landesweit garantieren würden. Im Gegensatz dazu hat Trump mit einer durchgängigen Abtreibungserzählung zu kämpfen, obwohl er drei Richter für den Obersten Gerichtshof ernannt hat, die eine Schlüsselrolle bei der Aufhebung des Urteils Roe v. Wade spielten.

In Einwanderungsfragen konzentriert sich Harris darauf, die Ursachen der Krise an der Südgrenze anzugehen, und hat private Mittel für regionale Investitionen zur Eindämmung der Migration gesammelt. Obwohl es Ende 2023 Rekordüberschreitungen aus Mexiko gab, sind die Zahlen seitdem deutlich zurückgegangen. Trump beabsichtigt, den Bau der Grenzmauer abzuschließen und die Durchsetzungsmaßnahmen zu verstärken, während er eine bedeutende Initiative zur Massenabschiebung vorschlägt.

In der Außenpolitik verspricht Harris der Ukraine uneingeschränkte Unterstützung und strebt im 21. Jahrhundert eine Führungsrolle der USA gegenüber China an. Sie plädiert für eine Zweistaatenlösung in den Beziehungen zwischen Israel und Palästina und strebt ein Ende der Feindseligkeiten im Gazastreifen an. Trump vertritt einen isolationistischen Ansatz und behauptet, er könne den Ukraine-Konflikt durch Verhandlungen mit Russland schnell lösen.

Beide Kandidaten haben zu wirtschaftlichen Themen wie Zöllen und Umweltpolitik eine klare Haltung eingenommen. Harris unterstützt gezielte Zölle, während Trump umfassende neue Zölle auf ausländische Waren verspricht. Im Gesundheitswesen hat Harris daran gearbeitet, die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente zu senken, während Trump die Verbesserung des Affordable Care Act anstrebt, ohne jedoch konkrete Angaben zu machen.

Im Wahlkampf thematisieren beide Kandidaten das Thema Waffengewalt. Harris unterstützt strengere Regulierungen, während Trump sich für die Rechte des zweiten Verfassungszusatzes einsetzt. Darüber hinaus haben beide ihre Ansichten zur Legalisierung von Marihuana geäußert.

Insgesamt bietet diese Wahl den Wählern völlig unterschiedliche Möglichkeiten, ihre Entscheidungen zu treffen, die von ihren jeweiligen Visionen für die Zukunft Amerikas geprägt sind.

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