Italien belegt in der OECD den dritten Platz beim Steuerdruck

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  • 21 November 2024
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Italien und Steuerdruck: Ein Vergleich mit der OECD

Im aktuellen wirtschaftlichen Kontext gehört das italienische Steuersystem zu den höchsten weltweit. Im Jahr 2023 verzeichnete Italien eine Steuerbelastung von 42,8 %, womit dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr unverändert blieb. Dieser Wert liegt weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der OECD-Länder, der bei 33,9 % liegt.

Das Ranking der OECD-Länder

Laut der aktuellen Steuerstatistik der OECD liegt Italien an dritter Stelle unter den Mitgliedern der Organisation. Frankreich führt die Rangliste mit einer Steuerbelastung von 43,8 % an, gefolgt von Dänemark mit 43,4 %.

Die OECD betont, dass die durchschnittliche Höhe der Steuereinnahmen der Mitgliedsländer im Jahr 2023 im Wesentlichen stabil geblieben ist. Dies war das Ergebnis der Bemühungen der Regierungen, die Lebenshaltungskosten zu senken, trotz wachsender Herausforderungen im Zusammenhang mit den Ausgaben für den Klimawandel und einer alternden Bevölkerung. Im Detail zeigt die Revenue Statistics 2024-Umfrage einen leichten Rückgang der durchschnittlichen Steuerbelastung im OECD-Raum im Vergleich zu den Vorjahren. Im Jahr 2023 stieg das Verhältnis zwischen Steuern und BIP in 18 der 36 analysierten Länder, während es in 17 von ihnen sank und in Italien unverändert blieb.

Steuertrends und -änderungen

Zu den Ländern, die den deutlichsten Anstieg des Steuerdrucks verzeichneten, gehören Luxemburg, Kolumbien und die Türkei mit Zuwächsen von mindestens 2,5 Prozentpunkten. Zu den Ländern mit den größten Rückgängen zählen hingegen Israel, Südkorea und Chile, mit Rückgängen von mehr als 3 Prozentpunkten. Interessanterweise hat Mexiko mit 17,7 % die niedrigste Steuerbelastung in der OECD. Anhand dieser Informationen kann man beobachten, wie sich die Steuerung der Finanzpolitik in verschiedenen Ländern als Reaktion auf globale wirtschaftliche Herausforderungen weiterentwickelt. Während Italien im Vergleich zu seinen europäischen und außereuropäischen Pendants weiterhin eine hohe Steuerbelastung aufweist, bleibt abzuwarten, wie zukünftige Finanzpolitiken und staatliche Maßnahmen dieses Szenario in den kommenden Jahren beeinflussen werden.

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