Spannungen beim Studentenmarsch in Turin: Das ist passiert

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  • 15 November 2024
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Spannungen während des Studentenmarsches in Turin

Beim Studentenmarsch in Turin, der als Protest gegen die jüngste Regierungspolitik organisiert wurde, kam es zu Spannungen und Zusammenstößen mit der Polizei. Die Demonstranten strömten auf die Piazza Castello in der Nähe der Präfektur, wo es zu direkten Kontakten mit der Sicherheitskette kam. Mehrere Personen wurden zurückgedrängt, als sie versuchten, sich dem Eingang des Gebäudes zu nähern.

Aktivitäten während der Veranstaltung

Anschließend zog die Prozession vor das Rektorat und die RAI-Zentrale. Hier schlugen einige Studenten mit Fahnenmasten auf Polizeifahrzeuge ein, während auf der Piazza San Carlo Eier auf die eingesetzten Polizeikräfte geworfen wurden. Diese Geste betraf auch die Schaufenster der Via Roma, einem bekannten Viertel der piemontesischen Hauptstadt.

„Lesen Sie sie“, rief ein junger Demonstrant, als er vor der Gallerie d’Italia Bücher auslud. Darüber hinaus wurden während der Demonstration einige öffentliche Gebäude und Denkmäler verunstaltet, darunter das Vittorio Emanuele II. gewidmete Denkmal mit provokanten Schriften wie „Freies Palästina“*.

Symbolik und Botschaften der Prozession

Das Protestklima verschärfte sich, als vor dem Rai-Hauptquartier in der Via Verdi ein Polizeiwagen beschädigt wurde. Demonstranten rissen Scheinwerfer und Kotflügel von Fahrzeugen. Die Mole Antonelliana sah die Parade italienischer und palästinensischer Flaggen, Symbole eines Protests, der starke Töne annahm. Schilder mit Fotos italienischer Politiker wie Giorgia Meloni und Elly Schlein trugen die Aufschrift „Komplize des Völkermords“* und drückten damit eine klare Botschaft gegen die aktuelle Politik aus. An der Spitze der Prozession lesen wir das Transparent „Schulen wissen, auf welcher Seite sie stehen, gegen Regierung und Völkermord“, begleitet von einem weiteren mit der Aufschrift „Jeder Tag ist kein Meloni-Tag“.

Ein Blick in die Zukunft

Dieses Ereignis erinnerte an die Märsche der Siebzigerjahre, bei denen die Drei-Finger-Geste den P38 darstellte. Die Anwesenheit von Studentenkollektiven, die mit dem Sozialzentrum Askatasuna verbunden sind, legt nahe, dass der Kampf für Rechte weiterhin ein zentrales Thema unter jungen Menschen ist. Mit einer Beteiligung von mehreren hundert jungen Menschen zeigt die Studentenbewegung in Turin eine wachsende soziale Mobilisierung. Es wird interessant sein zu beobachten, wie diese Spannungen die politische Debatte in den kommenden Monaten prägen.

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