Künstliche Intelligenz: Eine Revolution in der Arbeitswelt
Das Aufkommen der künstlichen Intelligenz (KI) verändert die Berufslandschaft radikal, führt zur Entstehung neuer Berufsbilder und zur Erneuerung der erforderlichen Fähigkeiten. Laut dem Bericht des italienischen Verbandes für industrielle Forschung (Airi), der in Rom während des Tags der industriellen Innovation vorgestellt wurde, werden die am stärksten betroffenen Sektoren nicht die manuellen Sektoren sein, sondern diejenigen, die intellektuelle und kommunikative Fähigkeiten erfordern.
Die italienische Vorbereitung auf Veränderungen
Trotz der erwarteten Auswirkungen der Technologie verfügen mehr als die Hälfte der Italiener nicht über die notwendigen digitalen Fähigkeiten, um diesen Übergang zu bewältigen. Die italienische Regierung hat die italienische Strategie für künstliche Intelligenz 2024–26 entwickelt, einen ehrgeizigen Plan, der darauf abzielt, 4 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen zu mobilisieren.
Anna Maria Bernini, Ministerin für Universität und Forschung, unterstreicht die Bedeutung von Forschung und Innovation als Treiber der Entwicklung des Landes. Adolfo Urso, Minister für Wirtschaft und Made in Italy, fügt hinzu, dass es von entscheidender Bedeutung ist, Anreize für die Fähigkeiten zu schaffen, die für eine neue Belegschaft erforderlich sind, die in der Lage ist, die digitale Transformation voranzutreiben.
Neue Berufe und europäische Herausforderungen
Der Bericht von Airi hebt die Entstehung mehrerer neuer KI-bezogener Berufe hervor, darunter:
- KI-Ethiker: verantwortlich für die Ethik und Rechtmäßigkeit der durch KI generierten Inhalte.
- IT-Infrastrukturmanager: Experte für das integrierte Management von Kommunikationsnetzwerken.
- IA-Entwickler: Designer von KI-Algorithmen und -Systemen.
- Legal Tech Consultant: Anwalt, der sich auf das Recht neuer Technologien spezialisiert hat.
- Datenschutzingenieur: Entwickler technologischer Lösungen, die den Datenschutzbestimmungen entsprechen.
Allerdings ist Europa im KI-Startup-Sektor im Nachteil. Italien verzeichnet nur 0,68 Startups pro Million Einwohner, deutlich weniger als 1,99 in Deutschland und 2,05 in Frankreich. Darüber hinaus liegt unser Land auch bei den Absolventen der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im hinteren Bereich.
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft
Um die Wettbewerbslücke im KI-Bereich zu schließen, ist es unerlässlich, das universitäre Ausbildungsangebot zu verbessern und eine ständige Aktualisierung der Unternehmenskompetenzen sicherzustellen. Airi schlägt vor, dass ein außergewöhnlicher Einstellungsplan an Universitäten und Forschungszentren eine angemessene Antwort darstellen könnte. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Open Source und Closed Source zu finden, um den Zugang zu Daten sicherzustellen, ohne die wirtschaftliche Rendite der Investitionen zu beeinträchtigen.
Die Zukunft der Arbeit in Italien scheint vielversprechend, erfordert jedoch ein gemeinsames Engagement, um sich den Herausforderungen der künstlichen Intelligenz zu stellen.