Der globale Kampf gegen Viren: ein sich verstärkendes Engagement
Angesichts der Ausbreitung immer komplexerer Viren, von der gewöhnlichen saisonalen Grippe bis hin zu neu auftretenden Viren wie der Vogelgrippe und Coronaviren wie SarsCoV2, bereitet sich die wissenschaftliche Gemeinschaft auf einen entscheidenden Kampf vor. Ab 2025 entsteht auf nationaler und internationaler Ebene ein neues System zur Überwachung und Prävention von Pandemien.
Forschungs- und Kooperationsstrategie
Laut Rino Rappuoli, wissenschaftlicher Direktor der Siena Biotecnopolo Foundation, konzentriert sich die Forschung auf etwa 30 Virusfamilien mit jeweils Hunderten potenziell gefährlicher Arten. Rappuoli erklärte, dass die Strategie darin besteht, die schwerwiegendsten Bedrohungen zu identifizieren und Ressourcen für die Bekämpfung dieser Krankheitserreger bereitzustellen.
Italiens Nationales Anti-Pandemie-Zentrum (CNAP) wird entwickelt, um diese Herausforderungen anzugehen. In Triest stellt die dank PNRR-Mitteln geschaffene Prp@Ceric-Infrastruktur einen wichtigen Schritt bei der Vorbereitung auf Pandemien dar.
„Die beiden Zentren können effektiv zusammenarbeiten: Das eine befasst sich mit der Grundlagenforschung, während sich das andere auf praktische Anwendungen wie Impfstoffe konzentriert“, sagte Rappuoli und zeigte sich optimistisch hinsichtlich der Synergie zwischen den Institutionen.
Darüber hinaus sind ab 2025 auch international ähnliche Initiativen geplant. Dazu gehört das ReVampp-Netzwerk, das in den Vereinigten Staaten vom National Institute for Allergy and Infectious Diseases (NIAID) gefördert wird und über 350 Millionen Dollar in die Entwicklung von Impfstoffen gegen wichtige Virusfamilien investiert.
Ein europäischer Ansatz zur Pandemievorsorge
Die Europäische Union plant einen Hub für Pandemieforschung mit dem Ziel, ein Netzwerk von Zentren in verschiedenen Ländern zu schaffen, um die Zusammenarbeit zu erleichtern. Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation und die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) legen bereits Forschungsschwerpunkte fest.
Zu den Hauptzielen zählen die Vogelgrippe und antibiotikaresistente Bakterien sowie HIV- und Hepatitis-C-Viren.
Das ReVampp-Projekt umfasst spezifische Initiativen, die sich auf Virusfamilien mit hohem Risiko konzentrieren, und investiert etwa 50 Millionen für jedes Projekt. Ziel dieses Ansatzes ist die Entwicklung von Impfstoffen und Diagnostika, die sich bei neuen Gesundheitsnotfällen als entscheidend erweisen könnten.
Auf dem Weg in eine sicherere Zukunft
Die wachsende Zusammenarbeit zwischen nationalen und internationalen Institutionen bietet neue Hoffnung im Kampf gegen Infektionskrankheiten. Mit gezielten Strategien und erheblichen Investitionen in Forschung und Entwicklung könnte die globale Gesundheitslandschaft besser für den Umgang mit künftigen Pandemien gerüstet sein. Vorbereitung ist unerlässlich; Die Welt beobachtet aufmerksam die Fortschritte, die in den kommenden Jahren erzielt werden.