Neue CAR-T-Therapie revolutioniert den Kampf gegen Hirntumoren bei Kindern

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  • 13 November 2024
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Hoffnung für Hirntumoren bei Kindern

Für pädiatrische Patienten mit Hirntumoren zeichnet sich neue Hoffnung ab. Eine innovative Behandlung, die auf manipulierten Immunzellen basiert und als CAR-T-Therapie bekannt ist, hat vielversprechende Ergebnisse bei der Schrumpfung von Tumoren und der Wiederherstellung der neurologischen Funktion bei Kindern mit aggressiven Krebsformen gezeigt. Die Ergebnisse dieser klinischen Studie, die an der Stanford Medicine in Kalifornien durchgeführt wurde, wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Ermutigende Ergebnisse der Studie

An der Studie nahmen elf junge Patienten teil, von denen neun signifikante Verbesserungen zeigten. Bei vier davon kam es zu einer Verringerung des Tumorvolumens um mehr als die Hälfte. In einem Ausnahmefall erreichte ein Patient eine vollständige Remission: Der Tumor verschwand aus den Gehirnscans. Obwohl es verfrüht ist, den Patienten für endgültig geheilt zu erklären, bleibt sein Gesundheitszustand vier Jahre nach der Diagnose stabil.

Die Hauptautorin der Studie, Michelle Monje, sagte: „Dieser Krebs ist eine allgemein tödliche Krankheit, für die wir eine Therapie gefunden haben, die eine signifikante Tumorrückbildung und klinische Verbesserung bewirken kann.“ Diese Ergebnisse stellen einen der ersten Erfolge im Kampf gegen solide Tumoren mittels CAR-T-Therapie dar. Diese innovative Behandlungsform erhielt kürzlich von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) den Status einer fortgeschrittenen Therapie, was es Forschern ermöglicht, den Zulassungsprozess zu beschleunigen.

Die Technologie hinter der Therapie

Diffuse Mittelliniengliome, die sich im Gehirn oder Rückenmark entwickeln können, haben ohne wirksame Therapien eine durchschnittliche Überlebenszeit von etwa einem Jahr. Bei der CAR-T-Therapie handelt es sich um einen Prozess, bei dem die T-Zellen eines Patienten entnommen und genetisch verändert werden, um ein spezifisches molekulares Ziel anzugreifen: das GD2-Tumorantigen. Diese manipulierten Zellen werden dann dem Patienten zurück infundiert, wodurch eine gezielte Immunantwort gegen die Tumorzellen aktiviert wird. Obwohl CAR-T-Zellen bereits seit 2017 für die Behandlung von Blutkrebs zugelassen sind, weist ihre Anwendung bei soliden Tumoren größere Herausforderungen auf.

Ein Blick in die Zukunft

Angesichts der bisher erzielten ermutigenden Ergebnisse könnte die CAR-T-Therapie eine signifikante Veränderung in der Behandlung von Hirntumoren bei Kindern darstellen. Auch wenn noch viele Ungewissheiten zu klären sind, bieten fortschrittliche immunologische Technologien neue Hoffnung und Möglichkeiten, die Lebensaussichten junger Patienten, die von diesen verheerenden Krankheiten betroffen sind, zu verbessern.

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