Korruption in Roms Straßenverträgen: Die schockierende Wahrheit

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  • 13 November 2024
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Untersuchung zu Korruption bei Straßenausschreibungen in Rom

Eine Untersuchung der Staatsanwaltschaft Rom bringt ein ausgeklügeltes Korruptionssystem ans Licht, in dessen Mittelpunkt ein Unternehmer steht, der Millionenaufträge für die Instandhaltung der Straßen der Hauptstadt ergattern wollte. Bei den Ausschreibungen im Gesamtwert von 100 Millionen Euro ging es um die Verteilung von Bestechungsgeldern und anderen Vorteilen an willfährige Amtsträger. Jüngste Recherchen führten zum Erwerb einer Vielzahl von Dokumenten, unter anderem aus den Büros der Abteilung für öffentliche Arbeiten der Stadt Rom und der Azienda Strade Lazio Spa (Astral). Die Situation hat die für das Jubiläumsjahr bereitgestellten Mittel und mutmaßliche Fehlpraktiken bei den Vergabeverfahren ins Rampenlicht gerückt.

Die Ergebnisse der Umfrage

Campidoglio bestätigte, dass nach einer internen Untersuchung Aufträge aufgedeckt wurden, die im Rahmen rechtlicher Verfahren vorgenommen wurden, darunter auch einige Interventionen im Zusammenhang mit dem Jubiläum. Nun werden alle Informationen an die Finanzpolizei und die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Auf Anweisung von Bürgermeister Roberto Gualtieri wurden Kontrollen der Interventionen der beteiligten Unternehmen eingeleitet. Derzeit wird gegen fünf Beamte ermittelt, darunter Kommunalbeamte und zwei Verkehrspolizisten. Die Untersuchung führte zu schwerwiegenden Vorwürfen wie krimineller Verschwörung, Absprache von Angeboten, Betrug bei der öffentlichen Auftragsvergabe und Geldwäsche.

Der Anklage zufolge wäre Mirko Pellegrini, 46 Jahre alt, der Hauptarchitekt der illegalen Operation. Er leitet ein Netzwerk von Unternehmen, die darauf abzielen, durch betrügerische Praktiken Aufträge für die Erneuerung von Straßen zu erschleichen. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass Pellegrini die in den Projekten eingesetzten Materialien im Vergleich zu den in den Verträgen vorgesehenen Mengen reduziert hat.

Ein Blick in die Zukunft

Die Untersuchungen befinden sich noch im Anfangsstadium und betreffen rund vierzig in den letzten zwei Jahren vergebene Aufträge. Unter den geprüften Projekten könnte auch eine Ausschreibung für Arbeiten im Zusammenhang mit dem Golf-Ryder-Cup mit einem voraussichtlichen Betrag von fast 5 Millionen Euro sein. Die Staatsanwaltschaft erwähnte, dass „die Sachverhalte noch nicht abgeschlossen sind“, was darauf hindeutet, dass die illegalen Aktivitäten noch lange nicht abgeschlossen sind. Bei sorgfältiger Überwachung durch die zuständigen Behörden und der Einrichtung technischer Kommissionen zur Überprüfung öffentlicher Eingriffe könnte die Zukunft der Straßenbeschaffung in Rom erheblichen Veränderungen unterliegen.

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