Mattarella in China: Die Zukunft des Multilateralismus ist da

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  • 09 November 2024
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Mattarellas Mission in China: eine Chance für den Multilateralismus

Bei seinem jüngsten Besuch in China betonte Präsident Sergio Mattarella die Bedeutung des „Multilateralismus“ und der „völligen Harmonie“ zwischen Italien und China in entscheidenden Fragen wie Frieden und Wirtschaftsbeziehungen. Da Russlands Invasion in der Ukraine die internationale Gemeinschaft weiterhin beunruhigt, forderte Mattarella Peking auf, seinen Einfluss gegenüber Wladimir Putin zu nutzen, um zu einer friedlichen Lösung des Konflikts beizutragen.

Erkennen Sie globale Verantwortung

Mattarella forderte China auf, Verantwortung im Rahmen der neuen Weltordnung zu übernehmen, die aus diplomatischen Gesprächen hervorgegangen sei. Der Präsident betonte, dass dieser Besuch einen historischen Moment für die bilateralen Beziehungen darstellt und von den chinesischen Behörden gewürdigt wird. Für den Präsidenten der Republik war es eine seltene Gelegenheit, seine Positionen offen zum Ausdruck zu bringen, insbesondere zu chinesischen Investitionen in Italien und der heiklen Frage der Menschenrechte.

In diesem Zusammenhang erklärte der Präsident, dass die Freundschaft zwischen den beiden Völkern auch konstruktive Kritik beinhalten müsse, ohne dass dies als Einmischung empfunden werde. Ein weiterer zentraler Punkt war die Forderung, Handelshemmnisse zu beseitigen, die den Zugang italienischer Produkte zum chinesischen Markt einschränken. Im Jahr 2022 erreichte der Handel zwischen Italien und China 73,9 Milliarden Euro, aber die italienischen Exporte betrugen nur 16,4 Milliarden, während die Importe 57,5 Milliarden überstiegen.

Ein Appell für Frieden und Menschenrechte

In seiner Rede an der Peking-Universität forderte Mattarella China auf, seine Autorität zu nutzen, um die russische Aggression in der Ukraine zu beenden und die Gewalt im Nahen Osten zu stoppen. Er betonte, dass niemand in Europa eine neue Ära des Handelsprotektionismus wolle und forderte ein Gleichgewicht in den Handelsbeziehungen.

„Die Wiederholung von Grundsätzen der Menschenwürde ist keine Einmischung“, betonte Mattarella und forderte zum Nachdenken über Verhaltensweisen auf, die mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vereinbar sind. Der Besuch endet mit einer klaren Bitte: China soll nicht nur zum Protagonisten auf der internationalen Bühne werden, sondern dies auch tun, indem es die Prinzipien des Multilateralismus respektiert. Die Hoffnung ist, dass Peking wirklich zum Aufbau einer friedlicheren und gerechteren Zukunft im globalen Kontext beitragen kann.

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