An einem Morgen voller Chaos traf der 24-stündige landesweite Streik Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen in ganz Italien. Ab 5.30 Uhr kam es im öffentlichen Nahverkehr zu erheblichen Einschränkungen, sodass nur 30 % des Personals während der Garantiezeit im Einsatz waren. Zu der Agitation hatten die Gewerkschaften Filt Cgil, Fit Cisl, Uiltrasporti, Faisa Cisal und Ugl Fna aufgerufen, Rechte und Vertragsverlängerungen zu fordern.
Einzelheiten zum Streik und den Garantiebändern
Die garantierten Zeitfenster variieren je nach Stadt. In Mailand sind die U-Bahn und einige oberirdische Linien von 5.30 bis 8.45 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr garantiert. In Rom ist der Dienst bis 8.30 Uhr und von 17.00 bis 20.00 Uhr aktiv; In Neapel ist der Busverkehr von 6.30 bis 9.30 Uhr und von 17.00 bis 20.00 Uhr eingeschränkt. Auch das Personal der South Eastern Railway schloss sich dem Streik an.
In Rom und Neapel werden die U-Bahnen angehalten, in Mailand sind drei U-Bahn-Linien auf der gesamten Strecke gesperrt. Dies führte zu einem erheblichen Anstieg des Stadtverkehrs, was auch in anderen Städten wie Bologna zu Unannehmlichkeiten führte.
Gründe für den Streik
Die Gewerkschaften betonten, dass der Streik aus mehreren Gründen ausgerufen worden sei, darunter:
- Erneuerung des nationalen Vertrags
- Mangel an Ressourcen
- Fehlende Programmrichtlinien
- Reform des Sektors
- Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
Die Verhandlungen über die Verlängerung des nationalen Vertrags wurden aufgrund der Haltung der Arbeitgeberverbände unterbrochen. Die Gewerkschaften fordern vom Ministerium für Arbeit und Infrastruktur eine konkrete Zusage, den Prozess zu beschleunigen.
Ein Blick in die Zukunft
Da die Mitgliederzahl in einigen Regionen wie Umbrien 90 % übersteigt, ist es klar, dass die Forderungen der Arbeitnehmer nicht ignoriert werden können. Die aktuelle Situation verdeutlicht nicht nur die Schwierigkeiten im öffentlichen Verkehrssektor, sondern auch die dringende Notwendigkeit eines Dialogs zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern. Ohne eine rechtzeitige Einigung wird es in den kommenden Monaten wahrscheinlich zu weiteren Störungen des öffentlichen Dienstes vor Ort kommen.