Verkehrsstreik: Beispiellose Störungen in Italien

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  • 08 November 2024
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Nationaler Verkehrsstreik: Unruhen in ganz Italien

Die ersten Stunden des Tages begannen mit großer Wirkung: Um 5:30 Uhr begann der 24-stündige landesweite Streik, an dem Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen in ganz Italien beteiligt waren. Die von Gewerkschaften wie Filt Cgil, Fit Cisl, Uiltrasporti, Faisa Cisal und Ugl Fna proklamierte Mobilisierung sieht einen reduzierten Einsatz von reisendem Personal vor, begrenzt auf 30 % in den Garantiebereichen.

Details zum Streik

Die Garantiebänder variieren je nach Stadt:

  • Mailand: U-Bahn und einige Überlandlinien sind von 5.30 bis 8.45 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr aktiv.
  • Rom: Die U-Bahnlinien A und B sowie einige oberirdische Linien sind bis 8.30 Uhr und von 17.00 bis 20.00 Uhr garantiert.
  • Neapel: Busse verkehren nur von 6:30 bis 9:30 Uhr und von 17:00 bis 20:00 Uhr. In vielen Städten ist der Service stark beeinträchtigt. In Rom werden alle U-Bahn-Linien angehalten und der Landverkehr stark eingeschränkt. In Mailand sind drei U-Bahn-Linien komplett geschlossen. In Neapel hat auch die U-Bahn-Linie 1 ihren Betrieb eingestellt.

Nach Angaben des Generalsekretärs von Filt Cgil, Stefano Malorgio, hat die Streikbeteiligung trotz der Proteste der Unternehmen gegen die Legitimität der Bewegung Spitzenwerte von 90 % erreicht.

Ursachen der Unzufriedenheit

Die Gewerkschaften riefen aus mehreren entscheidenden Gründen zum Streik auf:

  • Erneuerung des ausgelaufenen nationalen Vertrags.
  • Mangel an Ressourcen in der Branche.
  • Notwendigkeit wirksamer Programmrichtlinien.
  • Reform des Transportsektors.
  • Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Verhandlungen über die Erneuerung des nationalen Tarifvertrags wurden aufgrund der zögerlichen Haltung der Arbeitgeberparteien unterbrochen. Darüber hinaus wird betont, dass die Vertragsverlängerungen in den letzten zwanzig Jahren nur dreimal statt sechs stattgefunden haben, was die Krise im öffentlichen Nahverkehr verschärft.

Ein Blick in die Zukunft

Da die Unterstützung für den Streik in verschiedenen Regionen wie Umbrien „fast vollständig“ zu sein scheint und es in Großstädten offensichtliche Unannehmlichkeiten gibt, fordern die Gewerkschaften ein konkretes Engagement der Institutionen. Die Notwendigkeit eines Diskussionstisches zwischen den zuständigen Ministerien wird immer dringlicher, um eine nachhaltige Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs zu gewährleisten und die Probleme im Zusammenhang mit der städtischen Mobilität in Italien zu lösen.

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