Derzeit findet die von Rai live aus der Montecitorio-Kammer übertragene Fragestunde statt, die vom Rai-Parlament organisiert wird. Justizminister Carlo Nordio äußerte große Besorgnis über die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit Datendiebstahl und bezeichnete die Situation als inakzeptabel und als ernsthafte Gefahr für die Demokratie. Er betonte, dass die Stärkung der Cybersicherheit seit Beginn ihrer Amtszeit eine Priorität der Regierung sei, und betonte, dass die Verwundbarkeit von Netzwerken bereits vor der derzeitigen Exekutive deutlich geworden sei.
Luca Ciriani, Minister für Beziehungen zum Parlament, antwortete auf eine Frage von Davide Faraone (IV) zu den dringend erforderlichen Maßnahmen zum Schutz öffentlicher Datenbanken. Er beschrieb die laufenden Bemühungen zur Stärkung der Cyber Security Agency (ACN) und die Verabschiedung des Gesetzes Nr. 90 im Juni 2024 als bedeutender Meilenstein. Ciriani erklärte, dass die Reform die Ausweitung der Meldepflichten öffentlicher Stellen bei Cybervorfällen sowie die Einführung von Pflichten zur Benennung von Beauftragten für Cybersicherheit beinhalte.
Darüber hinaus wurden Regeln festgelegt, um Untersuchungen zu Cybervorfällen zu koordinieren, ohne die Wiederherstellungsaktivitäten betroffener Systeme zu behindern. Ciriani betonte, wie wichtig es sei, sicherzustellen, dass strategische IT-Güter und -Dienste hohen Cybersicherheitsstandards entsprechen, um die technologische Unabhängigkeit des Landes zu schützen. Die Strafen für schwere Cyberkriminalität wurden verschärft, insbesondere wenn sie kritische nationale Systeme betreffen.
Ciriani erwähnte auch die Konfiguration der Cybersicherheitseinheit, zu der Schlüsselfiguren wie der Nationale Anti-Mafia-Staatsanwalt und der Gouverneur der Bank von Italien gehören. Diese Gruppe traf sich kürzlich, um Präventionstools gegen Ransomware zu besprechen.
Die Minister beantworteten zahlreiche Fragen zu unterschiedlichen Themen, von der Sicherheit am Arbeitsplatz bis hin zu den Rechten der Arbeitnehmer im Gig-Economy-Bereich. Bezüglich des Jubiläums der katholischen Kirche erklärte Ciriani, dass der Außerordentliche Kommissar der Regierung eine Verordnung erlassen habe, die Ausnahmen von den bestehenden Regeln zur Steuerung der Touristenströme zulasse. Diese Tarifanpassung ist nicht nur als wirtschaftliche Maßnahme gedacht, sondern auch als Instrument zur Reduzierung des Buszustroms in den zentralen Bereichen der Stadt.
Die verabschiedeten Bestimmungen sollen die Sicherheit während der Jubiläumsfeierlichkeiten gewährleisten und einen pragmatischen Ansatz bei der Bewältigung der Notlage widerspiegeln, die mit der erwarteten Zunahme der Pilgerzahlen verbunden ist.