Der erste entdeckte Hautatlas revolutionierte die Medizin

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  • 28 October 2024
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Der erste Hautatlas wurde erstellt, der die Entwicklung dieses Gewebes Zelle für Zelle vor der Geburt detailliert beschreibt. Diese Karte stellt einen wichtigen Beitrag zum Human Cell Atlas dar, einem internationalen Projekt, das darauf abzielt, jede Zelle im menschlichen Körper zu kartieren. Darüber hinaus bietet es wertvolle Hinweise für die regenerative Medizin. Dank dieses Atlas ist es möglich, den Ursprung verschiedener Hautpathologien zu rekonstruieren und den Grundstein für die Laborherstellung von Haarfollikeln und Gewebelappen zu legen, die bei Transplantationen für Menschen mit Verbrennungen nützlich sind. Darüber hinaus können Sie damit die Narbenprävention nach Wunden oder Operationen angehen. Die in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studie der britischen University of Newcastle und des Wellcome Sanger Institute gibt auch Aufschluss darüber, wie bestimmte genetische Mutationen angeborene Hauterkrankungen wie Blasen oder schuppige Dermatitis verursachen können.

Muzlifah Haniffa von der University of Newcastle und dem Wellcome Sanger Institute, Koordinatorin der Forschung zusammen mit Karl Koehler vom Boston Children’s Hospital und Sarah Teichmann vom Wellcome Sanger, sagte: „Unser pränataler Hautatlas bietet der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugängliche Werkzeuge dazu.“ Erforschen Sie angeborene Hautkrankheiten und untersuchen Sie Möglichkeiten in der regenerativen Medizin. Haniffa fügte hinzu, dass sie erhebliche Fortschritte bei der Erstellung des Human Cell Atlas und dem Verständnis der biologischen Stadien der menschlichen Entwicklung machen.

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers mit einer Oberfläche von annähernd 2 Quadratmetern. Es erfüllt lebenswichtige Funktionen wie den Schutz vor der äußeren Umgebung, die Regulierung der Körpertemperatur und die Fähigkeit zur Regeneration. Das Verständnis des Entwicklungsprozesses der menschlichen Haut war in der Vergangenheit komplex, da die in Studien verwendeten Tiermodelle erhebliche Unterschiede im Vergleich zum Menschen aufzeigten. Um dieser Herausforderung zu begegnen, verwendeten die Forscher Gewebeproben, die direkt von Embryonen entnommen wurden. Diese Proben wurden auf zellulärer Ebene analysiert, um Informationen über die Anordnung einzelner Zellen zu erhalten.

Darüber hinaus erstellten die Studienautoren aus adulten Stammzellen ein Hautorganoid; Es handelt sich um eine vereinfachte Version von Hautgewebe mit Haarfollikeln, die nachweislich die Fähigkeit besitzt, Haare zu produzieren. Durch die Analyse des Organoids konnte die entscheidende Rolle von Makrophagen verstanden werden, einem grundlegenden Typ von Immunzellen, die an der Bildung von Blutgefäßen beteiligt sind, die für die korrekte Funktion des Gewebes notwendig sind. Diese Entdeckung könnte besonders nützlich für Forscher sein, die experimentelle Modelle für andere Organe erstellen.

Der erste Hautatlas stellt daher einen wichtigen Schritt zum Verständnis der menschlichen Hautentwicklung und des therapeutischen Potenzials der regenerativen Medizin dar.

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